Nach dem Fiasko in Grünberg steht für die Phoenix Hagen Ladies in der Zweiten Damen Basketball Bundesliga ein richtungsweisendes Spiel an. Sie treffen am Samstag in der Sporthalle Altenhagen auf die BG Göttingen. Sprungball ist um 20 Uhr.

„Uns muss klar sein, dass die Liga dieses Jahr extrem eng ist und es für uns sowohl nach oben, als auch nach unten gehen kann.“, sagt Trainer Uli Overhoff. Mit einem Sieg gegen die Veilchen wäre der Traum von den Play-Offs wieder in greifbarer Nähe, mit einer Niederlage rutschen die Hagenerinnen in den Tabellenkeller. Die Statistik spricht aber gegen die Ladies, fünf mal traten sie gegen ihre Gäste an und mussten sich immer geschlagen geben. „Auswärts haben wir immer unnötig hoch verloren und zu Hause immer nur mit wenigen Punkten, das sollten wir jetzt ändern. Aber dafür werden die 95 Prozent, die wir in Grünberg gespielt haben nicht reichen. Wir müssen 100 Prozent geben“, fordert der Coach.

Das Hinspiel vergaben die Ladies 49:65 (32:33), besonders der Rebound bereitete den Hagenerinnen Probleme und bescherte Göttingen immer wieder zweite Chancen. Grund für diese Dominanz unter dem Brett sind das Centerduo Klaudia Grudzien (1,84m) und die Amerikanerin Rickiesha Sharay Bryant (1,91m), die der Dreh- und Angelpunkt des Göttinger Spiels sind. Dies stellten sie auch im Hinspiel unter Beweis. Sharay Bryant (1,91 m) erzielte 17 Punkte, konnte außerdem 9 Rebounds einsammeln und blockte gleich sieben Mal die Hagener Würfe. Hinzu kamen 23 Punkte und 9 Rebounds ihrer Centerkollegin Klaudia Grudzien (1,83 m). „Wir müssen den Rebound kontrollieren und uns wesentlich aggressiver präsentieren, wenn wir eine Chance haben wollen“, weiß Overhoff und zumindest personell sieht es für die Ladies gut aus, bis auf die langzeitverletzte Sophia Mücke kann der Coach auf alle seine Spielerinnen zurückgreifen.