Regionalliga Damen (Spieltag 01)
Spielbericht RLD

 

TSV Hagen 1860 – UBC Münster

 

Endstand: 71:66 n.V.
Viertelergebnisse: 7:15/13:26/16:11/24:8/11:6

 

25 Minuten spielten die Hagenerinnen mehr als unterirdisch, starteten dann aber durch überragende Verteidigung ein unfassbares Comeback, indem nicht nur Monika Lopinska herausragte, sondern auch der Einsatzwillen aller Spielerinnen.

Zehn Sekunden waren gespielt, als Aufbauspielerin Kathrin Schlatt einen gegnerischen Ellbogen ins Gesicht bekam und unverzüglich ins Krankenhaus musste. Eine starke Prellung und Blutungen aus der Nase machten eine Wiederkehr schlicht unmöglich.

Auch das TSV Spiel war im Vergleich zu den Testspielleistungen nicht wieder zu erkennen. Behäbiges Umschaltspiel, und schwache Verteidigung führten zu einfachen Korblegern der Münsteranerinnen, während sich das TSV-Team unheimlich schwer in der Ballbewegung tat. Magere 20 Punkte standen 41 Gästepunkten gegenüber, das sollte nicht so bleiben.

Mit eine aggressiven Ganzfeldverteidigung brachte man sich Punkt für Punkt näher an Münster heran. Insbesondere Katja Lippmann konnte im 3. Viertel zahlreiche Ballgewinne mit einfachen Fastbreaks verbuchen. Das Team war nun hellwach und eine Minute vor Schluss betrug der Abstand immer noch 7 Punkte, drei Ballgewinne und resultierende Freiwürfe konnte man nicht komplett nutzen, die Uhr bei 28 Sekunden und der Ball in den Händen verhießen nichts Positives. Dann Schlug die Stunde von Monika Lopinksa, die bei 7 Sekunden auf der Uhr den Ball eroberte und einen ganz frechen Dreier von weit hinter der Dreierlinie zur Verlängerung warf.

Das Momentum war nun beim TSV. In der Verteidigung ließ das Team nicht nach, bewegte offensiv ganz stark den Ball und brachte immer Lopinska in Wurfposition die drei weitere Dreier folgen ließ. Münster hatte dem starken Teamplay der Hagenerinnen nichts mehr entgegenzusetzen, sodass am Ende ein doch verdienter Sieg für den TSV auf der Anzeigetafel stand.

„Das Team hat beeindruckend gekämpft, mit 7 Spielerinnen 25 Minuten lang durchgehend zu pressen ist eine extreme Belastung, der haben wir heute widerstanden. Nicht nur die Teamverteidigung, sondern auch die Ballbewegung in den letzten Minuten des Spiels war stark- Hut ab vor diesem Comeback, auch wenn wir die erste Halbzeit des Spiels mehr als vergessen können“, fällt Trainer Fabian Schumann ein Stein vom Herzen, während Co-Trainer Höhn mit einem Schmunzeln ergänzt: „wegen solch wilder Spiele lieben wir doch Basketball!“

Beste Genesungswünsche gehen an Kathrin Schlatt!!!


Für den TSV spielten:

Nina Schnietz (8), Annika Danzebrink (0), Katja Lippmann (19/1 Dreier), Elsa Bönicke (2), Sophia Mücke (17/1), Kathrin Schlatt (0), Samer Uso (2), Monika Lopinska (21/6)

Fabian Schumann & Marcus Höhn