Regionalliga Damen (Spieltag 19)
Spielbericht RLD

 

TuS Iserlohn Kangaroos – TSV Hagen 1860

 

Endstand n.V.: 73:72
Viertelergebnisse: 17:10/11:16/17:16/17:20/11:10

 

Eine bittere und vor allem unnötige Niederlage kassierte das Hohenleye Team beim Tabellenletzten aus Iserlohn. Dabei ließ man in diesem Derby von Sekunde 1 an alles vermissen, was zu einem Sieg gereicht hätte – keine Spannung und kein Biss in der Verteidigung führten dazu das die Kangaroo Ladies alleine 3 komplett freie Dreier zur 17:10 Viertelführung einnetzten.

Mit einer Umstellung auf eine aggressive Mann-Mann Verteidigung kam der TSV nun besser ins Spiel, konnte viele Ballgewinne aber nicht konsequent abschließen. Zudem tat man sich immer schwerer mit der kompakt stehenden Iserlohner Verteidigung und beschränkte sich auf 3 Punkte Würfe, die allerdings an diesem Tag ihr Ziel mehr als oft verfehlten.

In der 2. Hälfte entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, indem die Hagenerinnen aber gerade unter dem Korb immer das Nachsehen hatten. Bei noch 2 verbliebenden Minuten auf der Uhr sah Iserlohn mit einem 6 Punkte-Vorsprung wie der sichere Sieger aus, doch war es Sophia Mücke, die das Team mit Leaderqualitäten und 6 Punkten in Folge (inklusive Ausgleichstreffer 3 Sekunden vor Schluss) in die Verlängerung brachte.

Diese schien das TSV Team nun auf einmal zu dominieren, startete gut und führte sogar nach 2 Minuten mit 7 Punkten. Doch Kaja Schellers Treffer zum 72:65 sollte der letzte bleiben, denn nun beschränkte sich der TSV, wie so oft schon in der Saison, das Spiel zu verwalten. Mit noch 5 verbleibenden Sekunden, verteidigt der TSV gut die Shot-Clock herunter, wird aber mit einem wilden Wurf aus der Ecke bestraft und muss anerkennen, dass für die Leistung heute, ein Sieg nicht unbedingt verdient war.

„Herne, Oberhausen – gegen Velbert auch um ein Haar – nun Iserlohn, Führungen kurz vor Schluss geben wir in dieser Saison einfach zu sehr aus der Hand. Anstatt unseren Streifen weiter konstant herunter zuspielen, verwalten wir das Ergebnis nur und werden zum wiederholten Male bestraft, das darf einfach nicht passieren“, ärgert sich Trainer Fabian Schumann – „Gegen Spitzenteams wie Recklinghausen und Rhöndorf haben wir 40 Minuten Spannung, heute haben wir uns eher ein wenig einlullen lassen. Platz 4 ist noch realistisch, dafür muss gegen Bielefeld eine Leistungssteigerung her und der unbedingte Wille, dieses Spiel zu jedem Preis gewinnen zu wollen.“


Für den TSV spielten:

Mücke (23/1 Dreier), Lopinska (13/3), Schnietz (8), Kowalik (13/1), Lippmann (7/1), Scheller (6), Danzebrink (0), Uso (0), Fritz (0), Gerling (0)

Fabian Schumann