RLD Regionalliga Damen (Spieltag 17)
Spielbericht RLD

 

TSV Hagen 1860 – TSVE Bielefeld

 

Endstand: 78:76
Viertelergebnisse: 19:18/10:9/18:13/12:19/10:10/9:7

 

Einen äußerst wichtigen Sieg im Kampf um Platz 2 feierten die Regionalligadamen des TSV am Samstagnachmittag in der Halle Altenhagen. Dafür benötigten die Spielerinnen nicht nur eine zweifache Verlängerung, sondern wie die Zuschauer auch jede Menge Nerven.

Beide Teams starteten mäßig in die Partie (8:7, 4. Minute). Trotz offensichtlicher Überlegenheit konnten die Damen ihre gute Defense viel zu selten in Punkte ummünzen und ließen trotz 19 erzielter Punkte im ersten Viertel jede Menge Punkte liegen. Hinzu kam die unangenehm zu spielenden Art und Weise der Gäste aus Bielefeld, die es über die komplette Spielzeit verstanden die körperlich unterlegenen Ladies immer wieder in die Zone zu locken, um sie dort ein ums andere Mal abzuräumen. So ging es mit 19:18 in die Viertelpause.

Im zweiten Abschnitt dann Magerkost auf beiden Seiten des Feldes. Die Körbe schienen wie vernagelt, so dass kein Team sich absetzen konnte. Halbzeitstand – 29:27.

Doch die Damen wussten um ihr bis dato mäßiges und behäbiges Auftreten und wollten schnellstmöglich die Weichen auf Sieg stellen. Bis zur 28. Spielminute ging der Plan auch auf, denn man hatte beim Stand von 43:36 den Gegner im Griff. Viertelübergreifend hielten die Damen die Gäste aus Bielefeld bis zur 36. Minute in Schach und führten komfortabel mit 55:46. Bei einem „Low-Scoring-Game“ ist ein solcher Vorsprung eigentlich die halbe Miete. Doch durch Unachtsamkeiten sowie unnötige bloße Ergebnisverwaltung folgte eine überhastete Aktion der anderen und der Gast nutzte das eiskalt. Knapp 15 Sekunden kam dann das was kommen musste und noch viel schlimmer. Durch eine weitere körperlich betonte Aktion lag der TSVE mit 59:57 in Front. Timeout, kurze Ansage, Spielzug und …. Score! Obwohl man das Geschehen dominierte musste man sich in die Verlängerung retten!

Die ersten fünf Extraminuten bestimmten die Ladies ebenfalls, mussten nun aber der körperlich Unterlegenheit Tribut zollen und kurz vor Schluss den Ausgleich hinnehmen. Double-Overtime! In dieser sorgten die erfahrenen Damen des TSV dann mit den letzten Kraftreserven für den viel umjubelten Sieg durch gutes Teamplay!

Jetzt gilt es sich für das bevorstehende Pokalhalbfinale am Mittwoch zu regenerieren und mit neuer Kraft sowie kühlem Kopf den Einzug ins Finale perfekt zu machen!


Für den TSV spielten:

Schnietz (17), Mücke (17), Stahmeyer (17), Schlatt (15), Dorlöchter (5), Lippmann (4), Kortenacker (3), Lopinska (0), Bönicke (0)

Michael Wasielewski