Regionalliga Damen (Spieltag 15)
Spielbericht RLD

 

Capitol Bascats Düsseldorf – TSV Hagen 1860

 

Endstand: 80:71
Viertelergebnisse: 18:16/19:11/23:24/20:20

 

An diesem Wochenende reiste das Hagener Team zum klaren Spitzenreiter und Ligaprimus nach Düsseldorf, die erst eine Niederlage in der ganzen Saison hatten einstecken müssen. Im ersten Aufeinandertreffen führte man zur Pause mit mehr als zehn Punkten, musste sich allerdings am Ende recht deutlich geschlagen geben. Dies wollte man an diesem Tag ändern, obwohl mit Kathrin Schlatt eine weitere Leistungsträgerin nicht auflaufen konnte und auch einige andere nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Zudem setzte das Team aus Düsseldorf auf eine weitere Amerikanerin Waller, was die Aufgabe umso schwieriger machen sollte.

Die TSV Damen kamen allerdings gut ins Spiel hinein, Elina Stahmeyer erzielte die ersten vier Punkte. In Folge tat man sich allerdings schwer gegen besagte Waller, die neun Punkte im ersten Viertel auflegte. Trotzdem blieb man in Schlagdistanz und hätte sogar mit einer besseren Leistung im Abschluss deutlich in Führung gehen können. Im 2. Viertel kam dann vor allem offensiv leider ein Bruch zustande, welcher am Ende vielleicht sogar ausschlaggebend für den Ausgang dieses Spiels sein sollte. Zu oft kamen z.T. unnötige Ballverluste gegen eine nicht sonderlich gute Pressverteidigung zustande, daraus resultierend kassiert man mehrere leichte Transition Punkte. So lag man zur Pause mit 37:27 im Hintertreffen.

Doch mit einem schnellen Dreier von Sarah Dorlöchter und einem sehenswerten Vierpunktspiel von Elina Stahmeyer war man nach der Pause sofort wieder im Rhythmus. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit vielen Pfiffen auf beiden Seiten (insgesamt 52 Fouls). Umso schwieriger gestaltete sich die Post Verteidigung gegen die sehr physisch aufspielenden Düsseldorfer Guards, die in dieser Phase einige Pfiffe für sich bekommen sollten. Doch zum Glück erwischte auf Kaja Scheller auf Hagener Seite einen offensive Sahnetag und hielt das Team mit drei Dreiern binnen vier Minuten im Spiel. Leider musste man in Folge viertelübergreifend einen 10:0 Lauf einstecken (29.-32. Minute), so dass man wieder einem zweistelligen Rückstand nachlaufen musste. Zusätzlich verletzte sich noch Center Spielerin Ayse Colakoglu unglücklich bei einem Sturz und erlitt einen tiefen Cut am Kinn, an dieser Stelle noch einmal gute Besserung. Trotzdem steckte das Hagener Team nicht auf um kam mit einem eigenen 9:0 Lauf noch einmal bis auf 67:61 heran (36. Minute). Doch drei Dreier in den letzten vier Minuten der Gastgeber sollten am Ende des Tages dann der „Neckbreaker“ sein, sodass man sich am Ende mit 80:71 geschlagen geben musste.

Dazu Coach Springkämper: „Ich bin unfassbar stolz auf meine Mannschaft und unsere Leistung heute. Man hat gesehen, dass wir hier hingefahren sind und alles auf Sieg gesetzt haben. Ich glaube Düsseldorf hat in dieser Saison wenige Mannschaft erlebt, die ihnen das Leben so schwer gemacht haben wie wir. Das Leben findet zwar nicht im Konjunktiv statt, aber ich glaube mit allen Spielerinnen an Bord hätten wir uns das Ding heute geholt. Wir haben nicht aufgegeben und trotz vieler Rückschläge die zweite Halbzeit sogar noch gewonnen, zudem haben wir unfassbare 43 Freiwürfe gezogen. Das einzige Manko ist nur unsere Quote, 25 davon zu machen ist deutlich zu wenig. Das sind am Ende die Punkte, die uns heute den Sieg gekostet haben. Zu guter Letzt möchte ich auch noch Düsseldorf zu ihrer super Saison und dem sehr wahrscheinlichen Aufstieg gratulieren“.


Für den TSV spielten:

Birtner (1), Perlick (4), Schnietz (6), Colakoglu, Röspel, Scheller (19), Mücke (10), Dorlöchter (13), Schlatt (dnp), Stahmeyer (18)

Yannik Springkämper