Viertelergebnisse: 21:11/22:11/16:13/21:18
Nach der bitteren Niederlage gegen Recklinghausen und dem sehr dünnen Kader folgte einen Tag vor Spielbeginn die nächste Hiobsbotschaft. Neben den ausfallenden Spielerinnen Stahmeyer, Dorlöchter, Kramer und Kortenacker erwischte es nun auch Aufbauspielerin Zoe Perlick mit einer Erkältung. Dafür war Ayse Colakoglu wieder mit an Bord, auch die angeschlagene Kathrin Schlatt konnte dem Team ein paar Minuten geben.
Trotz aller personeller Rückschläge schaffte es das TSV-Team eine überragende Energieleistung auf das Feld zu bringen und verteidigte über weite Strecken des Spiels hervorragend. Die aggressive Defense führte gleich in den ersten fünf Minuten zu einem 9:0 Lauf auf Seiten der Hagenerinnen, die offensiv einige Fastbreaks über die emsige Helli Birtner abschließen konnten und das erste Viertel somit mit 21:11 für sich entschieden.
Ein kurzes Aufbäumen der Gäste zu Beginn des zweiten Abschnitts (21:16) konterten die Hagenerinnen mit einem 17:0 Run in den Minuten zwölf bis achtzehn, gekrönt durch einen Dreier, der an beiden Seiten des Feldes ganz stark aufspielenden Isabelle Judtka. „Isa hat uns heute viel Energie unter den Körben gegeben offensiv wie defensiv, stark!“, so Trainer Fabian Schumann. Dieser sah, dass sein Team in dieser Phase nicht nur gut verteidigte, sondern auch offensiv den Ball bewegte. Kluge Pässe, die zu freien Abschlüssen führten zeichneten die Hagenerinnen aus, die sich alle auf das Scoreboard bringen konnten. „So soll unser Basketball dieses Jahr aussehen und ich denke, dass wir hier noch gewaltig Luft nach oben haben“, lobt der Trainer das Team, sieht aber auch an einigen Ecken Verbesserungsbedarf:“ Wir müssen in vielen Phasen noch ruhiger agieren, das Tempo an den entsprechenden Stellen rausnehmen und dann wieder strukturierter werden“. Diese Abgeklärtheit konnte vor allem Kathrin Schlatt bei ihrem Kurzeinsatz vor der Pause zeigen, die Kaja Scheller mit einem Buzzerbeater einläutete.
Die 21-Punkte Führung zur Halbzeit konnte in Hälfte zwei durchaus gut verteidigt werden, auch wenn man der dünnen Rotation anmerkte, dass das Spiel mehr als kräftezehrend war. Die Hürtherinnen verteidigten durchweg in einer Presseverteidigung und steckten zu keiner Zeit des Spiels auf, die Konzentration des Hoheleye Teams war also jeder Zeit gefordert. „An dieser Stelle muss man natürlich Sophia Mücke hervorheben, die das Team heute angeführt hat. Sie hat an beiden Enden des Feldes das Spiel dominiert und hat sich den Applaus der Zuschauer verdient“, spricht der Coach ein Extralob für die Kapitänin aus und freut sich zudem über die mehr als 50 Zuschauerinnen und Zuschauer, die das Spiel in Altenhagen gesehen haben. „Das war heute definitiv Werbung für den Frauenbasketball in Hagen – wir hoffen, dass wir bei unserem nächsten Heimspiel noch ein paar Gesichter mehr begrüßen dürfen“.
Für den TSV spielten:
Birtner 10 (2 Dreier; 0 von 2 Freiwürfen), Schnietz 10 (1; 3/4 FW), Scheller 7 (0;1/2 FW), Colakoglu 6(0, 6/6 FW), Mücke 19 (2, 5/6 FW), Hermann 4 (0; 0/0 FW), Schlatt 4 (0; 2/4 FW), Judtka 20 (1; 5/8 FW)
Fabian Schumann