Halbzeit: 36:11
Schon bei der Vorbesprechung in der Umkleide war es den beiden Trainern heute klar, dass irgendwas in der Luft lag. Sicherlich spielte heute der 1. gegen den 2., doch auch das gab es in der Saison schon einmal und da herrschte noch eine lockere Atmosphäre in der Umkleide.
Das Gefühl bestätigte die beiden Trainer dann auch prompt. NBO spielte eine starke Pressverteidigung und die Hagenerinnen waren wie von der Rolle. Es war das erste Mal in der Saison, dass man schon so früh unter Druck gesetzt wurde und die Hagener Mädels produzierten Fehler über Fehler. So stand es nach den ersten 10 Minuten 16:2 für die Gastgeber.
Im zweiten Viertel das gleiche Bild, egal was Hagen heute auch anstellte, diese erste Halbzeit ging im wahrsten Sinne in die Hose. Pässe wurden den Gegnern in die Hände gespielt, jeden freien Ball bekamen die Gastgeber, da sie immer einen Schritt schneller waren bzw. es mehr wollten.
So war das Spiel bis zu Halbzeit schon gelaufen, da man es mit der heutigen Einstellung aber auch nicht mehr verdient hatte.
Die Ansage in der Pause war dann doch recht deutlich, da man heute nicht komplett mit Pauken und Trompeten heute unter gehen wollte.
Das 3. Viertel verlief dann etwas besser, es wurde nun endlich um jeden Ball gekämpft und man war nicht mehr so ganz ohne Selbstvertrauen. NBO konnte zwar das dritte Viertel noch für sich verbuchen, doch so ein Debakel wie in der ersten Halbzeit war es dann zum Glück nicht mehr.
Im letzten Viertel fingen die Hagenerinnen endlich an richtig Basketball zu spielen und so konnte dieses dann auch deutlich mit 6:21 gewonnen werden.
Fazit:
„NBO hatte heute alles richtig gemacht und wir 2 Viertel lang alles falsch“, so Herbst.
Vielleicht war es aber genau das, was die Hagenerinnen heute gebraucht haben, dass nicht immer alles von selbst läuft und das alle Spielerinnen in solchen Spielen Verantwortung übernehmen müssen, egal ob auf dem Feld oder auf der Bank.
Das Ticket für das TOP 4 hatten die Hagenerinnen schon lange sicher in der Tasche, nun heißt es Aufstehen und gegen Köln am nächsten Wochenende eine bessere Leistung abzurufen, eh man sich dann nach dem letzten Spiel, auf das TOP4 vorbereiten wird.
Das Positive ist nun, dass wir nicht mehr die Gejagten sind sondern NBO und das könnte zum TOP4 hin gesehen von Vorteil sein für den TSV, so die beiden Trainer.
Für den TSV spielten:
Düllmann, L. (6), Schlüter, F. (4), Kortenacker, J. (7), Hagedorn, H. (0), Perlick, Z. (10), Matthies, M. (6), Kretschmer, C. (0), Sengül, A. (4), Lubrich, S. (1), Dos Santos, J. (2), Reif, C. (2)
Christian Herbst und Nikolina Visic