1. Jugendregionalliga U14 weiblich (Spieltag 14)
Spielbericht U14/1w

 

CityBasket Recklinghausen – TSV Hagen 1860

 

Endstand: 70:69
Viertelergebnisse: (14:17/17:14/15:18/24:20)

 

Es war das Duell im Tabellenkeller. Der vorletzte Hagen gastiert beim letzten Recklinghausen. Im Hinspiel war die Tabellensituation genau umgekehrt. Die Gäste mussten auf Mirja, Marie, Lina und Maja verzichten. Das Hinspiel konnten die Hagenerinnen mit 72:61 für sich entscheiden.

Und der Start ins Spiel glich dem Hinspiel. Sprungball geht an Hagen. Guter Drive zum Korb, Foul nach fünf Sekunden. Doch beide Teams brauchten etwas um auf Betriebstemperatur zu kommen. 5:3 führte Recklinghausen nach drei Minuten, dann explodierte die Offense der 60erinnen. Ein 12:0 Lauf vom heute starken Trio Lore, Lilly und Ruth stellte das Spiel auf 5:15. Doch einige Nachlässigkeiten in der Defensive und eine Freiwurfflut für Recklinghausen ermöglichte den Gastgeberinnen wieder uf 14:17 bis zum Viertelende zu verkürzen.

Und ab hier war es das berühmte Spiel auf Augenhöhe. Erst konnte CBR wieder in Führung gehen 22:19, dann konterten die TSV Mädels nach der folgerichtigen Auszeit und holten sich die Führung durch Alessia wieder zurück, aber auch die Auszeit der Gastgeberinnen fruchtete und konnten sie sich abermals in Führung werfen. Erst ein 6:0 Run der Volmestädterinnen konnte eine 27:31 Führung herstellen, doch Recklinghausen konterte und glich zur Halbzeit wieder aus (31:31).

Basketball ist ein Spiel der Läufe, das Predigen Coaches in aller Welt und dieses dritte Viertel bestätigte dieses Statement wieder einmal. 6:0 Run der Citybasket Mädels, gekontert von einem 8:2 Lauf der Hagener Mädels. 39:39 nach fünf Minuten im dritten Viertel. In der zweiten Phase dieses Viertel präsentierten sich die Gäste wacher und aktiver und vor allem defensiv mit mehr Zugriff auf die Partie. So gelang es sich auf 49:44 abzusetzen. Einige Unkonzentriertheiten in der Schlussphase erlaubte es den Gastgeberinnen den Abstand vor dem letzten Spielabschnitt wieder zu verringern statt ihn auszubauen.

Der Start ins letzte Viertel glich einem Tennismatch. Ella Wiesmann auf der einen, Sophie auf der anderen, wieder Recklinghausen mit den Punkten, Lore kontert diese sofort. Vier Punkte in Serie auf Recklinghäuser Seite. Keim Problem, 6 Punkte in Serie auf der Gegenseite. 5 Punkte Vorsprung bei noch fünf zu spielenden Minuten, doch die Hagener Foulproblematik sollte jetzt zum tragen kommen. Point Guard Alessia kassierte ihr fünftes Foul. Doch hier war immer noch alles im Soll. Fine packte ihre Spezialbewegung aus und stellte auf 63:59 für die Gäste. Wieder antwortete Recklinghausen, aber vorne war Lilly wieder zur Stelle. Bei noch drei Minuten war man immer noch mit 65:61 vorne, doch ab jetzt sollten die Gastgeberinnen nur noch über Freiwürfe zu Punkten kommen und die 60erinnen stellten sich hier nicht immer unbedingt clever an. Auch Louisa musste dann mit 5 Fouls runter und aus 65:61 wurde plötzlich 67:67, auch weil offensiv zu hektisch agiert wurde. 0/2 Freiwürfen auf Hagener Seite. 3 von 3 Freiwürfen auf der Gegenseite. Auf einmal war man mit 70:67 hinten. Noch knapp eine Minute zu spielen. Auszeit Hagen. Ganz einfaches Play. Lore And1 69:70 plus Bonusfreiwurf. Der allerdings nicht den Weg in den Korb fand. Wieder einmal Foul auf Hagener Seite, doch keiner der beiden Freiwürfe wurde verwandelt. Die letzte Minute brach an. Nervöse Händchen auf beiden Seiten. Bei 21 Sekunden hatte Lore die Chance mit zwei Freiwürfen die Hagenerinnen in Führung zu werfen, der erste ging daneben, der zweite fiel zwar rein, doch Lore übertrat zu früh die Freiwurflinie. Auszeit Recklinghausen. Stop the clock die Ansage auf Hagener Seite, doch das brauchte man gar nicht. Die Gastgeberinnen warfen den Ball mit 7 Sekunden noch einmal weg. Lore holte sich im Rückfeld den Ball. Lilly stahl sich im Rücken der Defense davon. Lore mit dem Pass auf Lilly. Freier Wurf in der Zone. Der Ball kullert um den Ring und fällt daneben. Jubelnde Gesichter auf der einen, etwas traurig blickende Gesichter auf der anderen Seite. Endstand 70:69 für Recklinghausen.

“Mit einem zu verlieren ist immer bitter, aber aus diesen beiden Spielen gegen CBR haben die Mädels viel mehr gelernt als in den restlichen 12 Saisonspielen. Beide Spielen waren eng. Im Hinspiel haben wir einen kühlen Kopf bewahrt und in der Schlussphase wenig Fehler gemacht. Heute ist uns dies nicht so gut gelungen und dennoch war dies ein überragendes Basketballspiel. Einzig unsere Cleverness in der Verteidigung gilt es vielleicht ein wenig zu bemängeln, da wir den CBR Mädels in der Crunchtime erlauben 11 Mal an die Freiwurflinie zu gehen. Es heißt jetzt Mund abwischen und sich auf die Platzierungsrunde vorbereiten, die mit einem Heimspiel gegen Soest beginnt”, so der Coach.

 


Für den TSV spielten:
Wendt, J., Sauerwald, N., McComb, S. (2), Voß, L.M. (18, plus mega Defense), Amedegnato, J. (DNP), Fittig, A. (4), Somerau, L., Karaaslan, E., Bokamba, R. (10), Zorn, J. (3 plus geniale Pässe), Riesner, L. (32)

Tim Overhoff