Halbzeitergebnis: (31:35)
Nach einem vierzigminütigen Krimi konnten die Damen des TSV Hagen 1860 einen überraschenden Sieg beim Tabellenführer und Meisterschaftsanwärter aus Oberhausen feiern.
Dabei entwickelte sich eine über die gesamte Spieldauer enge Partie, in der sich kein Team mit mehr als neun Punkten absetzen konnte. Beim 26:35 (19.)
führten die 60erinnen nach einigen wirklich guten Minuten mit eben diesen neun Punkten, doch bis zur Halbzeit konnten die Gastgeberinnen ihren Rückstand wieder
auf 31:35 verkürzen.
Auch nach der Pause blieben die Hoheleyerinnen lange in Führung und lagen kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts mit 42:48 (29.) in Front, doch ein kurzer Blackout mit schlimmen Ballverlusten auf Seiten der Gäste sorgte dafür, dass die Oberhausenerinnen doch mit einer knappen Führung (50:48) in das
letzte Viertel starten konnten.
Im letzten Spielabschnitt entwickelte sich dann ein echter Hitchcock. Bis auf 58:52 (34.) konnten die New Basket zunächst davonziehen, aber die 60erinnen wollten sich an diesem Tag einfach nicht geschlagen geben. Erst sorgten Punkte von Isabelle Judtka und ein erfolgreicher Dreier der stark spielenden Nina Wisniewski für den Ausgleich (58:58, 34.), dann brachten Darina Zraychenko und wiederum Nina Wisnieweski ihre Farben erneut in Führung (58:62, 35.). Nachdem die Oberhausenerinnen dann wieder auf 61:62 (36.) stellen konnten, bauten Sophia Mücke, Kathrin Schlatt und Darina Zraychenko die Führung für ihre Farben sogar auf 61:69 (37.) aus und es schien sich langsam eine Vorentscheidung in diesem Spiel anzubahnen. Doch die Tabellenführerinnen wollten sich einfach nicht geschlagen geben, mobilisierten noch einmal die letzten Kräfte und verkürzten zunächst auf 66:69 (39.), ehe sie nach einem Ballverlust und unsportlichen Foul der Volmestädterinnen die Möglichkeit hatten, sogar in Führung zu gehen. Doch sie ließen nicht nur beide Freiwürfe liegen, sondern konnten auch aus dem danach zugesprochenen Einwurf kein Kapital schlagen. Doch auch die 60erinnen blieben beim anschließenden Angriff erfolglos und kurz vor Schluss verkürzte das Heimteam dann durch zwei verwandelte Freiwürfe auf 68:69 (40.) und spielte danach aufgrund der auslaufenden Zeit stop the clock. Hier behielt zunächst Sophia Mücke die Nerven und erhöhte zwölf Sekunden vor Schluss durch zwei verwandelte Freiwürfe auf 68:71.
Den danach folgenden Einwurf für Oberhausen fingen die Hoheleyerinnen durch Isabelle Judtka ab, sodass die New Basket erneut foulen und Nina Wisniewski an die Freiwurflinie schickten mussten. Auch diese behielt rund zehn Sekunden vor dem Ende der Partie die Nerven und stellte eiskalt auf 68:73 für die Hagenerinnen. Der letzte Dreier von NBO zum 71:73 kam dann letztendlich einfach zu spät, um die Partie noch zu drehen.
So konnten die TSVerinnen am Ende durch eine wirklich sehr gute Mannschaftsleistung einen insgesamt verdienten Erfolg im westlichen Ruhrgebiet feiern, an dem alle eingesetzten Akteurinnen ihren Anteil hatten.
Am nächsten Samstag empfangen die 60erinnen dann am letzten Spieltag die Astrostars Bochum in der heimischen Sporthalle Altenhagen, während die New Basket Oberhausen beim TVE Barop erneut die Gelegenheit haben, die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen. Viel Erfolg dabei!!
Für den TSV spielten:
Schnietz (4), Kramer (4), Abramowski (2), Wisniewski (21), Zraychenko (7), Mücke (12), Schlatt (14, gut), Judtka (6), Springer (3).
Uli Overhoff