1. Jugendregionalliga U14 weiblich (Spieltag 9)
Spielbericht U14/1w

 

BTV Basketball Brühl – TSV Hagen 1860

 

Endstand: 53:43
Viertelergebnisse: 19:14/12:7/13:7/9:15

 

Der zweite Spieltag der Rückrunde führte die die Gäste aus dem Ruhrgebiet gen Rhein. Oder auch Richtung Phantasialand. Die Reise traten die Hagenerinnen ohne die erkrankten Lilly, Estelya, Marie und Jule an, sowie ohne Mirja die kurzerhand bei der U14 offen aushalf. Dennoch 10 Mädchen waren fit und bereit. Denn gegen Brühl gab es noch eine kleine offene Rechnung. Fines Verletzung im Hinspiel hatte das Spiel der 60er überschattet und auch das Fehlen von Alessia und Lore im Hinspiel tat ihr übriges.

Doch der Beginn war ein Spiegelbild des Hinspiels. Die körperliche Verteidigung der Gastgeberinnen bereitete den Hagenerinnen viele Probleme. So startete Brühl mit 11:0 ins Spiel. Sinnbildlich die ersten Punkte der Hagenerinnen. Lore verliert den Ball, wühlt sich den Ball zurück, verliert ihn fast wieder, bleibt im Ballbesitz und ist dadurch komplett alleine unterm Korb (11:2). Dies schien zumindest etwas freigesetzt zu haben, denn durch einen 8:2 Run verkürzten die Hagenerinnen innerhalb von zwei Minuten wieder auf 5 Punkte. Es war jetzt ein schöner Austausch von Punkten. Kein Team konnte mehr zwei Körbe in Folge erzielen und mit Minus 5 waren die Hagenerinnen nach dieser Anfangsphase noch gut bedient mit.

Was im ersten Viertel noch so etwas wie Spielfluss vermittelte, war im zweiten einfach purer Krampf. 6 Körbe aus dem Feld heraus, von BEIDEN TEAMS! Die 60er nahmen den Kampf der Gastgeberinnen einfach zu selten an, dazu häuften sich vermeidbare Fehler. Bei der Auszeit in Minute 8 stand es bereits 31:19 für Brühl. Lore sollte mit zwei Freiwürfen immerhin wieder auf 10 Punkte verkürzen, doch die Gäste konnten froh sein, dass bei dieser Leistung nur ein 10 Punkte Rückstand auf der Anzeige stand.

Aber auch im dritten Abschnitt keimte wenig Hoffnung bei den 60ern auf. Immer wenn das Momentum zu wechseln schien, da versuchten die 60erinnen durch vier Leute durchzudribbeln, dribbelten sich auf den Fuß, verlegten 1 gegen 0 Korbleger oder produzierten andere unnötige Turnover. Die körperliche Defense der Brühlerinnen tat ihr übriges. Lina fightete zumindest dagegen. Holte Steals und Offensiv Rebounds, doch so wirklich konnte sie ihr Team noch nicht anstecken. Mit 44:28 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Und auf einmal kam ein anderes 60er Gesicht zum Vorschein. Steals, Rebounds und Punkte. Ein 10:2 Run der Schwarz-gelben. Vier Minuten hielt man den eigenen Korb sauber und plötzlich, niemand wusste wie, waren die Gäste wieder auf 47:38 heran gekommen. Ruth wieder unwiderstehlich von Coast to Coast. Fine aus der Mid Range und Lore in der Zone. Doch hier stoppte die Aufholjagd. Brühl fand nach einer Auszeit wieder besseren Zugriff in der Offensive und konnte das Spiel am Ende ungefährdet nach Hause bringen. Der Starke Regen auf der Rückfahrt beschreibt gut die Gefühlslage der TSVer.

“Ich hätte nicht gedacht, dass ich in dieser Saison einmal sauer aus einem Spiel gehen würde. Heute bin ich es. Das war einfach mal nichts. So viele Turnover, die wir sonst nie machen. Entscheidungen die wir viel zu spät treffen. Die positive Aggressivität hat heute komplett gefehlt. Die Brühler haben uns einfach outfightet und nicht outplayed und das tut weh”, so der Coach.

 


Für den TSV spielten:
McCom, S.A., Sauerwald, N. (5), Abramowski, L., Amedegnato, J., Fittig, A. (5), Somerau, L., Hontz, M., Bokamba, R. (13), Zorn, J. (10), Riesner, L. (10)

Tim Overhoff