1. Jugendregionalliga U14 weiblich (Spieltag 1)
Spielbericht U14/1w

 

TSV Hagen 1860 – BC 1970 Soest

 

Endstand: 50:92
Viertelergebnisse: (13:21, 12:24, 14:25, 11:22)

 

Ende Februar geht es für die U14w endlich weiter. Der Start in die Platzierungsrunde brachte den 60ern aber direkt den härtesten Brocken. Der BC Soest verpasste am letzten Spieltag knapp den Sprung in die Meisterschaftsrunde und ist damit der “ungeschlagene” Tabellenführer der Platzierungsrunde. Auf der einen Seite ist es da natürlich ärgerlich, dass mit Fine, Lilly und Louisa drei potenzielle Starting Five Spielerinnen ausfallen, auf der anderen Seite ist es vielleicht sogar besser, wenn sie eben in genau diesem Spiel nicht mit am Start sind. Dazu fiel mit Marie die dritte von vier “langen” Spielerinnen ausfiel.

Die runderneuerte Starting Five, mit der Starting Five Debütantin Mirja, zeigte aber zu Beginn, dass man die spielfreien Wochen sehr gut genutzt hatte. Mirja war es auch, die die frühen Soester Punkte schnell egalisierte. Die Verteidigung der Hagenerinnen war in den Anfangsminuten aggressiv und griffig. Das frühe 2:5 für Soest hielten die Gastgeberinnen drei Minuten lang und zwangen die Soester Trainerin zur ersten Auszeit des Spiels. Die kamen darauf besser ins Spiel und konnten gerade über ihre Pick and Roll Offense auf 4:13 davonziehen, doch die 60erinnen hatten die passende Antwort. Eine überragende Defense von Lore und Ruth, schnelles Umschaltspiel und schöne Kombinationen sorgten für einen 6:0 Lauf der Schwarz-gelben und so verkürzte man auf 10:13. Die Gastgeberinnen blieben dran, waren unangenehm zum spielen, doch hin und wieder blitzte dann doch die Klasse der Soester Mädels auf, sodass man mit einem 13:21 Rückstand in die Viertelpause ging.

Die 60er hielten ihr Niveau. Nele, die immer besser mit ihren Aufgaben in der U14 zurechtkommt, mit sehr starken Drives und Cuts zum Korb sorgte für vier Punkte in Folge. Wirklich starke Spielzüge der Hagenerinnen, welche den Coach gleich mehrfach “geil gespielt” rufen ließen. Der Abschluss ist hier das einzige Manko, da hätte man gut und gerne noch mehr Pünktchen rausholen können. Alessia, heute mehr im Spielaufbau gefordert, fand Estelya. Die Volmestädterinnen hielten bis in die 18. Minute das Spiel offen 23:33. Die Soesterinnen schalteten dann einen Gang höher und zogen mit einem 10:0 Lauf bis zur Halbzeit dann doch etwas deutlicher weg.

Die Ansage in der Halbzeit genau so weiterzuspielen schien bei allen angekommen zu sein. Sophie agierte mutig in der Offense, schmiss sich defensiv auf jeden Ball. Maja war so oft vorne frei, dass sie zu Coronazeiten den Mindestabstand eingehalten hätte. Und wieder hielt man 6 Minuten lang den Abstand zu den Gästen gleich. Konnte ihn sogar ein wenig verringern (36:52). Die Hagenerinnen spielten auch im weiteren Viertelverlauf sehr gut und vor allem mutig. 0/6 Freiwürfen erlaubte es den Gästen, dann aber wieder mit einem 12:0 Lauf ihre Klasse zu beweisen. Dies sollte aber gar nicht über die Leistung der 60erinnen hinwegtäuschen. Wirklich schnelles Umschaltspiel und schnelle Entscheidungen zeigten die Hagenerinnen und Lina netzte aus der Mitteldistanz sicher ein. Ein vogelwilder Buzzer Beater Dreier der Gäste sorgte dann dafür, dass die Gäste dieses Viertel dann dennoch mit 11 Punkten gewannen.

Der Trainer kam aus dem Loben gar nicht mehr heraus. Zumindest bis zur 34. Minute, dann sorgte ein vier minütiger Dornröschenschlaf für einen 18:0 Lauf der Gastgeberinnen. Zwei Minuten vor dem Ende stand es 42:92. Durch die Hagenerinnen kam dann aber anscheinend ein Ruck, so nach dem Motto “Nach so einem guten Spiel verabschieden wir uns hier anständig”. Sie besinnten sich auf die alten Stärken aus diesem Spiel. Aggressive Defense uns schnelles Umschaltspiel. Die Belohnung ein 8:0 Lauf und das knacken der 50 Punkte Marke.

“Spielerisch war dies eins unserer besten Spiele, wenn nicht sogar DAS Beste. Von außen hat es heute wirklich Spaß gemacht, den Mädels beim spielen zuzusehen. Wir haben schön kombiniert, wirklich schnell geschaltet und klare Fortschritte gezeigt. 9 von 11 Spielerinnen erzielen Punkte. Ich bin wirklich stolz auf die Entwicklung der ganzen Mannschaft, die heute ganz klar deutlich wurde”, so der Coach.

 


Für den TSV spielten:
Wendt, J., Sauerwald, N. (8), Abramowski, L. (2), McComb, S. (7), van der Weijden, M. (2), Fittig, A. (4), Amedegnato, J., Hontz, M. (4), Bokamba, R. (10), Karaaslan, E. (2), Riesner, L. (11)

Tim Overhoff