Viertelergebnisse: 7:21/8:23/11:27/15:18
Es war alles angerichtet für den Heimauftakt, naja fast alles. Lore muss weiterhin auf ihr Saisondebüt warten. Hoffentlich ist es da nächste Woche so weit. Und mit Alessia, die quasi parallel bei den Deutschen Rudermeisterschaften war, mussten zwei Leistungsträgerinnen passen. Aber auch die Gäste waren nicht in bester Besetzung dabei. Deswegen wollten die 60erinnen selbstbewusst ins Spiel gehen.
Es war ein zäher Start von beiden Mannschaften. Lilly glich die Führung der Brühler aus, doch schön anzusehen war das auf beiden Seiten nicht. Als Louisa dann einen guten Angriff vollendete brachen die Gastgeberinnen ein wenig ein. Zu viele Turnover, zu hektisch und nicht aggressiv genug. Die Auszeit kam, doch bringen tat sie nix. Die zweite Auszeit also nicht lange danach hinterher. Der Coach erinnerte die Mannschaft, dass Basketball ein Kontaktsport ist und man nicht immer vom Kontakt zurückschrecken sollte, sondern dieses suchen sollte. Fine nahm sich das zu Herzen. Zog zum Korb und wurde gefoult, doch das war ihre letzte Aktion des Spiel. Im nächsten Angriff knickte die, sich in hervorragender Form befindende, Kaderspielerin um und musste fortan das Spiel ihrer Mannschaft hilflos von außen begleiten.
Der Schock konnte man der gesamten Mannschaft in der Folge ansehen. Ohne ihre Leaderin klappte wenig auf Seiten der Hagenerinnen. Brühl zeigte keine Gnade und bis zur Halbzeit waren die Gäste auf 15:44 enteilt. Die Trainer waren gar nicht zufrieden mit ihrer Mannschaft. Das lag nicht am Ergebnis, sondern an der Mentalität. “Wehrt euch” war die Ansage. “Heute ist eure Chance zu lernen ohne Lore, Fine zu spielen, aber verdammt noch mal wehrt euch und lasst nicht alles über euch ergehen”.
Diese Ansage hat definitiv bei einer Person Früchte getragen. Ruth sollte in Halbzeit zwei heiß laufen. 14 ihrer am Ende 15 Punkte kamen in Halbzeit zwei. Doch beim Rebound zeigte man sich immer noch nicht aggressiv und wach genug. Viel zu viele zweite oder gar dritte, vierte, fünfte… Wurfchancen wurden den Gästen gestattet. Sodass man auch in diesem Viertel klar unterlegen war.
Das letzte Viertel sollte das Beste werden. Es fing ähnlich an wie der Spielverlauf. Ein 11:4 Lauf für Brühl zu Beginn des Viertels. Aber jetzt wehrte sich Lilly. 11 ihrer 17 Punkte im letzten Abschnitt. Mit einem 7:0 Lauf zum Ende des Spiels sorgte sie dafür, dass dieses Viertel mit 15:18 ausging und zeigt was möglich gewesen wäre heute.
“Ich bin selten ein Trainer der sauer oder wütend wird und dass dann auch nach außen zeigt. Doch heute war es in der Halbzeit absolut nötig. Fines Verletzung war für uns alle ein Schock. Das ist auch verständlich. Doch wir haben ab dann das Spiel einfach über uns ergehen lassen. Erst gegen Ende des Spiels wurde das besser. Ruth hat in Halbzeit zwei ein starkes Spiel gemacht, das verdient Lob. Mehr gibt es heute nicht zu sagen, außer.. Gute Besserung Fine! Komm schnell wieder zurück. Wir drücken dir die Daumen”, so der Coach.
Für den TSV spielten:
Wendt, J.; Sauerwald, N. (1); Abramowski, L.; Voß; L.M. (17); Zorn, J. (1); McComb, S.A.; Hontz, M. (4); Bokamba, R. (15); Amedegnato, J.; Somerau, L. (3); Ippolito, M.
Tim Overhoff