Phoenix Hagen Ladies – BG Dorsten
Ergebnis: 69:52 (40:31)

Am 21. und vorletzten Spieltag der 2. DBBL Nord konnten die Phoenix Hagen Ladies nicht nur den siebten Saisonsieg, sondern auch den vorzeitigen Klassenerhalt feiern. Die Volmestädterinnen siegten gegen den Tabellenletzten der BG Dorsten hochverdient mit 69:52 (40:31).

Die weiblichen „Feuervögel“ mussten vor der imposanten Kulisse einer randvollen Sporthalle Altenhagen mit den drei angeschlagenen Leistungsträgerinnen Cailin Crosby, Veronika Schielke und Franziska Goessmann in die Partie gehen, während die Gäste aus Dorsten um Spielertrainerin Stefanie Kürpick lediglich zu siebt antraten. Beide Mannschaften waren sich der Brisanz des Spiels bewusst, mussten gewinnen und gaben daher von Beginn an alles – als Konsequenz dessen wechselten sich exzellente Ballstafetten, gelungene Aktionen aber auch haarsträubende Fehler sekündlich ab.

Nach einem leicht verschlafenen Start, dem dann allerdings leistungsgerechten 21:21 nach dem ersten Abschnitt zeigten sich die Phoenix Ladies (trotz Schwächen aus der Distanz und von der Freiwurflinie) als bessere Mannschaft und entschieden das 2. Viertel deutlich für sich, wobei neben der sehr starken Corinna Rüsch viele Akteurinnen in einem schnellen Spiel Akzente setzen konnten. Leider wurde die Topcenterin Cailin Crosby zu wenig in Szene gesetzt, was Phoenix einige offensive Optionen raubte.

Nach der Pause sahen die Fans Abstiegskampf pur: Schönheitspreise gab es nun nicht mehr zu gewinnen, vielmehr ging es verbissen um jeden Ballbesitz und jeden einzelnen Korberfolg. In dieser Phase erspielten sich die routinierten und physischen Dorstenerinnen ein Übergewicht und kamen den kurzzeitig enteilten Phoenix Ladies bedrohlich nahe. Eine herausragende Energieleistung der hart kämpfenden Gastgeberinnen ermöglichte wiederum, dass das Pendel zu Gunsten Hagens ausschlug – in der Offense fielen die Bälle rein, wichtige Rebounds wurden gepflückt, defensiv kontrollierte man den Gegnerinnen nun besser. Die starke Dorstenerin Pia Schiffer war beispielsweise durch die sehr gute Defense überhaupt kein Faktor. Es entpuppte sich für Dorsten als fatal, dass in der 2. Halbzeit mit Aufbau Lea Thiel und Center Leonie Bleker überhaupt nur noch zwei (!!!) Spielerinnen punkteten, während bei Hagen ein Team agierte und sich folgerichtig peu a peu absetzte. Das Schlussviertel ging mit 16:08 an die nun deutlich überlegenen Phoenix Ladies, auf den Rängen feierten die Fans lautstark ihre Mannschaft. Die Party war perfekt, als der Hallensprecher vom Sieg Grünbergs gegen Jena berichtete: Der Klassenerhalt war somit gesichert, die HUMBA begann !

„Am heutigen Abend haben wir kein hochklassiges Spiel gesehen, aber einen fulminanten Kampf einer leidenschaftlichen Mannschaft, die diesen Sieg unbedingt wollte und dem Druck standhielt. Über die gesamte Spielzeit betrachtet waren wir besser und haben daher auch in dieser Höhe hochverdient gewonnen,“ kommentiert Trainerin Therese Schielke den Ausgang der Partie.

Corinna Rüsch (26 Punkte, 10 Steals, 9 Rebounds), Kimberly Pohlmann (12 Punkte, 6 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals), Franziska Goessmann (9 Punkte, 5 Rebounds, 4 Steals), Kathrin Schlatt (9 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists, 2 Blocks, 1 Steal), Annika Reinhardt (6 Punkte, 5 Rebounds, 2 Steals, 1 Assist), Cailin Crosby (4 Punkte, 7 Rebounds, 1 Block, 1 Steal), Elina Stahmeyer (2 Punkte, 2 Rebounds), Lara Froese (1 Punkt, 2 Rebounds, 1 Assist, 1 Steal), Veronika Schielke (n.e.), Mona Ehlert (n.e.), Felicitas Graßhoff (n.e.)