OL2D (Spieltag 15)
Spielbericht

TSV Hagen 2 – TSVE Bielefeld

Endstand: 93:74
Halbzeit: 46:32

In einem schnellen Oberligaspiel besiegten die jungen Hagener Oberligaspielerinnen den Tabellenführer aus Bielefeld deutlich mit 93 zu 74. Angetreten waren die Hagener mit einer Mischung aus dem WNBL Team, sowie einigen Oberligaakteurinnen. Wir wollten dem WNBL Team die Möglichkeit geben sich optimal auf die Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft vorzubereiten. Aus diesem Grunde haben wir uns entschieden, dem WNBL Team diese Spielmöglichkeit auf Wettkampfniveau zu geben, so die Hagener Trainer.

Von Beginn an zeigten die jungen 1860igerinnen Laufbereitschaft, Einsatzwillen und den Biss unbedingt gewinnen zu wollen. Der Start ins Spiel gelang hervorragend. Die 60igerinnen legten los wie die viel zitierte Feuerwehr und beim Spielstand von 10 zu 0 für Hagen, nach drei gespielten Minuten, nahm Bielefeld bereits die erste Auszeit. Doch die Auszeit zeigte keine Wirkung. Hagen stellte in der Defense auf Ganzfeldverteidigung um und konnte die vielen hieraus resultierenden Ballgewinne zu einfachen Punkten nutzen. Bis zum Ende des ersten Spielviertels hatten die Hoheleyerinnen den Vorsprung auf 28 zu 3 erhöht. Großen Anteil hieran hatten vor allem die sehr hochprozentig werfende Jordis Wächter, sowie eine unter dem Korb bärenstarke Alina Gimbel.

Der Start ins zweite Viertel war schlecht. Die Gäste aus Ostwestfalen kamen jetzt immer besser ins Spiel und konnten Punkt um Punkt verkürzen. Probleme beim Rebound, sowie in der Transition–Defense, brachten die Bundesligareserve aus Bielefeld bis auf 32 zu 46 zur Halbzeitpause heran.

Der Auftakt in die zweite Spielhälfte gelang recht ordentlich. Eine hellwache Defense mit den daraus resultierenden Fast Breaks und schnelles Passspiel mit guter Wurfauswahl gegen die Bielefelder Zonenverteidigung sorgten für ein beruhigendes 66 zu 48 nach Ende des dritten Viertels. Die letzten neun Punkte gingen dabei auf das Konto der heute nicht nur in der Offense sehr gut aufgelegten Isa Judtka.

Angetrieben von der souverän auftretenden Birte Bencker konnten die jungen Hagenerinnen auch das letzte Spielviertel für sich entscheiden. In diesem Spielabschnitt vernachlässigten beide Teams etwas die Defense und auf einen Korb der Gäste folgte meist direkt ein Korberfolg der Hagener Damen. Ein gelungenes Comeback lieferte Rieke Welzbacher nach über drei monatiger Verletzungspause.

Ein insgesamt gelungenes Experiment. Die Mädels haben ein überragendes erstes Viertel gespielt und auch die zweite Spielhälfte war recht ansehnlich. Dafür, dass unsere Spielerinnen in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt haben, war es eine sehr ordentliche Leistung, so die Hagener Coaches.


Für den TSV spielten:

Jordis Wächter (18/1), Mona Kramer (7/1), Chantal Neuwald (3), Shenja Fohlmeister, Paulina Fritz (3/1), Lena-Maria Fahnert (2), Birte Bencker (23/3) Isabelle Judtka (19), Laura Zdravevska (4), Rieke Welzbacher (2), Alina Gimbel (12).

Tobit Schneider/Carsten Froese