Viertelergebnisse: 13:12/11:19/15:7/21:14
Gegen einen Corona geschwächten, aber dennoch starken Oberligisten benötigten die TSV Mädels mal wieder eine Halbzeit, um ins Spiel zu finden. Mit dem 60:52 Sieg erarbeitete man sich eine 8-Punkte Führung für das Rückspiel im WBV Pokal. Dies findet am Sonntag, 24.04.22 um 17:30 Uhr in Münster statt.
Wie erwartet trat der Spitzenreiter der Oberliga couragiert und mutig auf – gerade der Pokal hat seine eigenen Gesetze und demnach spielten die Münsteranerinnen befreit auf und überraschten den TSV mit guter Ballbewegung und Zug zum Korb. Dennoch konnte das Hoheleye-Team das Spiel ausgeglichen gestalten und das erste Viertel knapp für sich entscheiden.
Das zweite Viertel zeichnete sich bereits früh als Problemviertel ab. Zu oft versuchte man es mit der Brechstange und attackierte die Zone, anstatt geduldig den Ball zu bewegen. Ein ums andere Mal schmiss man den Ball weg und fing sich folglich auf der Gegenseite einfache Punkte. Tiefpunkt in dem Viertel war zudem, die Verletzung von Isabelle Judtka, die mit einer Bänderverletzung ausschied. Gute Besserung an dieser Stelle. Sicherlich ein wenig überrascht fand man sich zur Pause mit 7-Punkten im Hintertreffen.
Nachdem Seitenwechsel erwachte das TSV-Team und mit dem Team die Sporthalle Altenhagen. Gut 200 Zuschauerinnen und Zuschauer feuerten ihr Team lautstark an und sorgten für hervorragende Basketballkulisse. Gerade in der Verteidigung legten die Hagenerinnen zu und konnten Ballgewinn um Ballgewinn verzeichnen. Beim Ausgleich durch Sophia Mücke in Minute 25 stand die Halle. Mücke ließ vier weitere Punkte folgen und das TSV Team eroberte sich mit einem 15:7 Viertel die Führung zurück.
Gegen die Zonenverteidigung fand man nun endlich die richtigen Mittel, Elina Stahmeyer konnte von ihren Mitspielerinnen mehrmals super in Szene gesetzt werden. Ihrem Dreier ließ Zoe Perlick noch ein weiteres Folgen, sodass die Führung bis zum Ende des Spiels zumindest leicht ausgebaut werden konnte.
„Auch wenn wir mit 8-Punkten Vorsprung ins Rückspiel gehen, haben wir noch lange nicht unser Soll erfüllt. Münster war und ist der erwartet schwere Gegner, dazu noch dezimiert. Sie haben uns einen echten Pokalfight geliefert, den wir erst spät angenommen haben. Wir wissen um unsere Stärken, aber auch dass uns in Münster ein unglaublich intensives und emotionales Spiel erwartet“, so die Coaches.
„Die Unterstützung in Altenhagen war wieder ein tolles Zeichen für den Mädchen- und Frauenbasketball beim TSV und auch in ganz Hagen – wir hoffen, dass wir einiges an Unterstützung in Münster erfahren dürfen, damit das Team sich mit dem Pokal belohnen darf“.
Für den TSV spielten:
Birtner (-), Perlick (11/ 2 Dreier), Schnietz (2), Kramer (-), Kortenacker (dnp), Mücke (11/1), Herrmann (dnp), Schlatt (6), Colakoglu (2), Judtka (3), Dorlöchter (2), Stahmeyer (23/1)
Fabian Schumann