Nach einer herben 48-91 (26:48)-Niederlage bei den Chemnitz Chemcats wartet auf die Phoenix Hagen Ladies der nächste harte Brocken. Am Samstag um 20:00 empfangen die Ladies die TSV Quakenbrück Dragons. Das Hinspiel vergaben die Ladies deutlich mit 43:96 (18:45).

In Chemnitz zeigten die Hagenerinnen zuviel Respekt vor dem scheinbar übermächtigen Gegner. „Wir haben uns zwar im Rahmen unserer Möglichkeiten gewehrt, aber in vielen Situationen hatten meine Spielerinnen einfach zuviel Respekt vor dem Gegner. Außerdem wurden Anweisungen, die ich ihnen gegeben habe nicht beachtet. Ich kann den Mädels sagen was sie machen sollen, kann aber nicht selbst auf das Spielfeld gehen“, resümierte Trainer Uli Overhoff nach dem Spiel.

Ein weiterer Stolperstein für die Ladies war vergangenes Wochenende die personelle Situation. Mit Isabelle Judtka und Sarah Stock mussten gleich zwei Regionalliga-Spielerinnen mit den Ladies auf die lange Reise nach Chemnitz gehen. Zu allem Übel verletzte sich im ersten Viertel auch noch Viona van der Lugt, die mit Verdacht auf Gehirnerschütterung nicht mehr zurück ins Spiel kehrte. Dieser Vermutung wurde nach ärztlicher Untersuchung auch bestätigt. Bei den Chemcats war besonders Candance Williams stark. Sie verwandelte 13 von 16 Mitteldistanzwürfen und 8 von 9 Freiwürfen, was ihr stolze 34 Punkte bescherte.

Phoenix Ladies:
Ehlert (4), Goessmann (11), Graßhoff ( 3), Judtka (4), Pohlmann (10), Schlatt (8), Stock (8), Van der Lugt

Mit den Quakenbrück Dragons ist der Tabellenachte zu Gast in Hagen, die Ladies rangieren der Zeit auf dem neunten Platz. Beim Hinspiel gelang den Hagenerinnen nichts, es war ein Tag zum vergessen für die jungen Spielerinnen. Auch jetzt erwartet Overhoff ein schweres Spiel, da der Kader der Gäste stark besetzt ist. Besonders auf die kanadische Aufbauspielerin Brittany Jean Moorey müssen die Ladies ein Auge werfen. Außerdem ist Quakenbrück auf der Centerposition stark besetzt. Das US-Amerikanische, kanadische Duo um Hannah Sunley Paisley (1,88m) und Lisa Ashley Peterson (1.89m) wird den Gastgeberinnen ebenfalls das Leben schwer machen.

Eine weitere Besonderheit können die Gastgeberinnen aufweisen, mit Katrin Sokoll-Potratz (41) läuft die älteste Spielerin der Liga für die Dragons auf. Aber nicht nur die Mischung aus guten Ausländerinnen und viel Erfahrung in der Mannschaft garantiert den Ladies ein schweres Spiel. Der Rest des Kaders besteht aus Jugendspielerinnen, die Spritzigkeit ins Team bringen.

Bei den Ladies muss der Coach auf Viona van der Lugt (Gehirnerschütterung), Elina Stahmeyer (verletzt) und Sarah Stock (krank) verzichten. Möglicherweise wird der Kader wieder durch Spielerinnen der Regionalliga des TSV Hagen 1860 aufgestockt.