Viertelergebnisse: 8:4/28:9/13:12/12:12
Am Samstagnachmittag ging es zum Tabellenführer nach Dortmund. Auf dem Papier eine klare Sache, 3 Siege gegen 3 Niederlagen. Doch hatte sich die junge Truppe von Coach Florian einiges vorgenommen und wollte sich nicht so einfach wegpusten lassen.
Ins Spiel starteten beide Mannschaften allerdings sehr nervös. Souveränität strahlte der Ligaprimus nicht aus, bis zur siebten Minute dauerte es bis zum ersten Feldkorb: Anna brachte den Gast aus Hagen per schön rausgespieltem Layup mit 2:1 in Führung. Das weckte den Gastgeber etwas auf und zum Viertelende stand es dann 8:4.
So verschlafen das erste Viertel startete, desto wacher waren die Dortmunderinnen Anfang des zweiten. Ein 11:0-Lauf sorgte erstmal für klare Verhältnisse, erst dann gelang es einige Nadelstiche zu setzen. Hierbei fiel vor allem auf, dass zwar offensiv einige gute Possession genutzt werden konnten, die Würfe aber nicht fielen, defensiv allerdings die ganze Mannschaft nur hinterherlief und falsche Entscheidungen traf, sodass immer wieder leichte Punkte kassiert wurden. Halbzeitstand dementsprechend 36:13.
In der Halbzeit wurde analysiert was gut funktionierte und was, gelinde gesagt, ausbaufähig war. Der Fokus für die zweite Halbzeit war dementsprechend vor allem die Kommunikation in der Defense und die Fast Break Verteidigung. Außerdem wollte man physischer auftreten. 21 Sekunden dauerte es in der zweiten Halbzeit, bis die Rotation dann von 9 auf 8 Spielerinnen dezimiert wurde – nach überhartem, wenn auch unbeabsichtigtem, Foul blieb eine Hagenerin minutenlang auf dem Boden und musste im Anschluss behandelt werden, das Spiel pausierte erneut. An dieser Stelle noch einmal gute Besserung!
Danach gab es in der zweiten Hälfte dann aber richtig Gegenwehr zu sehen, es wurde um Bälle gekämpft, kommuniziert und offensiv wurden Lösungen gefunden sowie Würfe versenkt. Das 3. Viertel endete ausgeglichen mit 13:12 für Dortmund.
Im vierten Viertel dann nahtlos anknüpfend an die kämpferische Leistung aus dem Abschnitt davor, wurde eine ganzheitliche und geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, die durch schöne Abschlüsse in der Offense und gute defensive Possession abgerundet wurde. Lediglich am Ausboxen müssen wir einfach noch mehr arbeiten. Das selbst gesteckte Ziel, die zweite Hälfte zu gewinnen, wurde zwar verpasst, trotzdem wurde bewiesen, dass man über eine Strecke auch dem Tabellenführer Paroli bieten kann.
Darauf gilt es aufzubauen und nächste Woche gegen den Tabellennachbarn ein Erfolgsergebnis mitzunehmen.
Für den TSV spielten:
Grünhage, P. (3); Jüng, Z. (2); dos Santos, J. (5); Kretschmer, C. (2); Meierling, A. (7); Rosenbaum, J. (2); Omazic, M. (8); Schulte, M.; Makon Makon, J. (8)
Florian Rüger