Halbzeitergebnis: 18:22/24:19/20:24/20:16
Das Topspiel der Oberliga stand auf dem Programm. Die Voraussetzungen waren klar. Bei einem Sieg der Lüdenscheider könnten sie dann drei Spieltage vor Schluss die Meisterschaft feiern. Die 60er hingegen wollten eben verhindern, dass die Gäste im Altenhagener Dome ihre Party schmeißen sollten. Auf beiden Seiten war die Ausfallliste sehr lang. Bei Lüdenscheid fehlte zum Beispiel Aufbauspieler Tim Tripel, während die Gastgeber auf Nils Scheller, Nils Haller, sowie auf Julius verzichten mussten. Dazu war Tim gesundheitlich angeschlagen und hatte nur die Kraft für Kurzeinsätze.
Die Gäste kamen besser ins Spiel. Schnell führten sie 0:5, bevor Noah aufdrehte. Die ersten 9 Punkte der Hagener erzielte der Linkshänder, der auch wirklich nur mit links abschließt, egal von wo. Und als Felix dann durch einen Zuckerpass wieder den Ausgleich herstellte, da wussten alle, dass dies heute ein ganz enger Fight werden würde. Die 60er starteten dann nach dem eingesprungenen Schäfer Dreier, Schwierigkeitsgrad 8,0, einen kleinen Run und konnten sich eine kleine Führung erarbeiteten. Dieser Run wurde aber bis zur Viertelpause wieder egalisiert und Lüdenscheid ging mit vier Punkten Vorsprung in die Pause. Aber dank der mithilfe der Gäste Defense, die auf Tims Signature Move reinfiel und ihn so noch mal an die Linie schickte, konnte man noch ein wenig verkürzen.
Basketball, das Spiel der Läufe. Dieses Spiel hatte die Memo, anscheinend nicht bekommen, denn es ging hin und her. Martin war offensiv der Dreh und Angelpunkt der Hagener in diesem Viertel. Es war selten, dass ein Team mal zwei Körbe in Folge erzielen konnte. Den Gastgebern gelang dies ein wenig häufiger und so ging man mit einer 42:41 Führung in die Halbzeit.
So als hätte sich Viertel Nummer drei gedacht: Du willst ein Spiel der Läufe?! Hier hast du es! Lüdenscheid mit einem 7:0 Run zum Start des Viertels. Gekontert von einem 6:2 Run der Hagener. Jetzt wurde es wieder ein wenig ausgeglichen und auch zerfahren, dies lag aber eher an den Tonnen an Freiwürfen, die jetzt verteilt wurden. Die Volmestädter nutzten dies aus, um wieder auf 62:62 auszugleichen. Nur um anschließend einen Dreier zu kassieren. Mit drei Punkten Rückstand ging es also ins letzte Viertel.
Und auch hier egalisierten sich beide Teams. Punkte auf der einen und dann Punkte auf der anderen Seite. Hey, ihr habt gerade einen Dreier getroffen?! Lasst uns das einfach mal nachmachen. Einziger Minus dieser Geschichte die Gastgeber waren immer mit einem Punkt hinten. Bis sich Noah und Schäfer dachten. Ein 10:0 Run der hätte doch jetzt was, oder nicht. Zwei Minuten vor dem Ende zogen die Gastgeber auf 79:73 davon. Albinovic aber brachte seine Mannschaft jetzt im Alleingang zurück. 6 Punkte, auf der Gegenseite nur einer, verkürzten gut eine Minute wieder auf 80:79. Noch 30 Sekunden zu spielen. Die Hagener spielten die Uhr aus, spielten sie lange herunter, fanden Noah für drei. Daneben! Aber offensiv Rebound. Ball wird herum gepasst und bei 6 Sekunden wird Felix gefoult. Zitter, zitter, zitter, klatsch, bong. Erster Freiwurf knallt nur so ans Brett und geht nicht rein. Zweiter Freiwurf dafür souverän drin. Plus zwei also. Lüdenscheid nimmt ihre letzte Auszeit. Albinovic bekommt knapp unterhalb der Mittellinie den Ball da hört man einen Knall und zwei Spieler liegen am Boden. Foul von Malte. Zwei Freiwürfe für Lüdenscheid. Noch vier Sekunden. Erster Freiwurf drin. Zweiter…..ebenfalls. Auszeit Hagen. Noah bekommt den Ball, Pick von Martin. Lüdenscheid hektisch komischerweise und foult Noah bei noch 1 Sekunde Spielzeit. Wieder Freiwürfe. Noah nimmt Maß und netzt den ersten ein. Dafür haut auch er den zweiten mit voller Wucht ans Brett, allerdings so, dass er nicht den Ring berührt. Naja, immerhin besser als Malte den bei sowas mal den Ball unter den Ring ins Aus gefeuert hat. Einwurf Seite. Langer Verzweiflungspass. Die Lüdenscheider bekommen keinen Wurf mehr los und die Hagener siegen im Spitzenspiel und fügen dem Tabellenführer die dritte Niederlage in Folge zu.
Für den TSV spielten:
Cichocki, M. (4); Manderla, N. (29); Schäfer, N. (17); Schmalenbach, M. (4); Bang, G.; Dukatz, M. (4); Busch, E. (2); Huchtmann, F. (9); Overhoff, T. (1); Miethling, M. (12)
Tim Overhoff