Viertelergebnisse: (26:13 / 21:9 / 12:10 / 15:11)
Am zweiten Spieltag ging die Reise für die U14/1w nach Bochum. Die Bochumerinnen sind nach ihrem übergelegenen Auftaktsieg klarer Favorit in dieser Liga. Die Hagenerinnen dagegen müssen noch die knappe Auftaktniederlage gegen Recklinghausen verdauen.
Verzichten mussten die Coaches weiterhin auf Nele (verletzt), sowie auf Ida, Emilia und Lotta (alle krank).
Das Motto aus Hagener Sicht war schon zu Beginn der Woche klar definiert worden. No risk, no fun. Gegen diese Bochumer Übermannschaft galt es einfach mutig zu sein, sich nicht unterkriegen zu lassen und ein unangenehmer Gegner zu sein. Somit war den Coaches auch klar, dass die Minuten heute alle gleichmäßig verteilt werden sollten.
Bochum stellte zu Beginn direkt mal klar, dass sie der haushohe Favorit sind. Mit einem 12:0 Run starteten die Gastgeberinnen, bevor Dauerbrennerin Dania, bei allen Trainingseinheiten diesen Monat da gewesen, die ersten Gästepunkte erzielte. Dann kam der geplante Viererwechsel auf Hagener Seite und Ariane zeigte mal eben wie man Gegenspielerin vernaschen kann, zog drei Fouls, warf 6 Freiwürfe, traf 5 davon. Doch der zweite Spieltag meint es mit den Topspielerinnen der TSV U14 nicht gut. Letzte Saison knickte Fine böse um und heute erwischte es Ariane, die nach drei Minuten das Spielfeld humpelnd verlassen musste und nicht mehr zurückkehren konnte. Eine erste Diagnose schloss Gott sei dank einen Bruch aus, die Achillessehne hat ebenfalls nix abbekommen. Verdacht ist ein Zerrung oder Verstauchung, aber auch ein Bänderriss ist noch nicht komplett ausgeschlossen. Nichtsdestotrotz Glück im Unglück. Beim Spielstand von 21:7 musste Ariane also wieder runter. Doch was der Hagener Trainer in den nächsten 32 Minuten von seiner Mannschaft ohne seine Topspielerin zu sehen bekam erfüllte ihn mit Stolz.
Die Hagenerinne, sie kämpften aufopferungsvoll. Lucy übernahm das Zepter von Ariane, die anscheinend auch ein wenig über sie gewacht hat. Defensiv steigerte man sich. Man warf alles was man hatte in die Waagschale, manchmal auch ein wenig drüber und bis zur Pause machten Ruth und Lucy die Hagener Offense und man ging mit 47:22 in die Halbzeit.
Auf die erste Halbzeit konnten die Hagenerinnen bereits stolz sein, doch was man in der zweiten Halbzeit gerade defensiv zeigte war einfach überragend. Die Hagener Warriors fighteten um ihr Leben, was vier Minuten auf Kosten der eigenen Offense passierte. Wohlgemerkt spielte man die ersten drei Minuten ein Lineup ohne Lilly, Lucy und Ruth. Naja danach hielt man 5 Minuten lang den eigenen Korb sauber und erzielte vorne selber sechs Punkte, darunter auch ein Bochumer Eigenkorb. So ging dieses Viertel sage und schreibe 12:10 für Bochum aus. Was diese 8 Kriegerinnen in der zweiten Hälfte zeigten bot höchsten Respekt.
Auch im letzten Viertel hielten alle 60erinnen dieses Level. Dania und Ruth mit vier schnellen Punkten beantwortete Bochum mit 6 eigenen. Doch Ruth hatte Bock und markierte nochmal 5 Punkte in Serie und nach 4 Minuten war das eigene Ziel (40 Punkte) schon erfüllt. Also Zeit nochmal was auszuprobieren und das wurde mit dem schönsten Hagener Spielzug
belohnt. Die Bochumer Presse wurde mit 4 schönen und schnellen Pässen überspielt. Nur die Belohnung mit zwei Punkten fehlten am Ende. Doch mit dem 74:43 konnten die Hagenerinnen zufrieden nach Hause fahren.
“Es war eine mega Leistung von allen. Defensiv haben wir einen mega Job gemacht. Diese Bochumer Mannschaft unter 75 Punkten zu halten ist eine Riesenleistung, da ist es egal wer bei Bochum auf dem Feld steht, denn die haben alle Feuerkraft in der Offense. Dazu haben wir offensiv gute Lösungen gefunden. Manchmal müssen wir noch ein besseres Auge für die freien Mitspielerinnen haben, aber von diesem Spiel können die Mädels enorm viel Selbstvertrauen ziehen. Und was natürlich nicht fehlen dar. Gute Besserung Ariane. Die Hagen Warriors haben für dich gekämpft und gespielt”, so der Coach.
Für den TSV spielten:
Wisniewski, L. (2), Wendt, J., Melchior, L. (16), Teschner, C., McComb, S.A. (2 Eigenkorb), Sohit, D. (4), Weber, A. (5), Bokamba, R. (14), Fichera, G.
Tim Overhoff