U17/1 WNBL (Spieltag 16 PlayDown Nord)
Spielbericht

 

TSV Hagen 1860 – Metropolitan Baskets Hamburg

 

Endstand: 73:50
Halbzeit: 41:31

 

Die Saison mit einem Sieg zu beenden, war mehr als schön und wichtig für den Start in die Vorbereitung der Qualifikation.

Nach einem guten Spiel in Berlin letzte Woche merkte man Team intern, dass wir diesen ersten und letzten Sieg dieser Saison wirklich wollten. Das Spiel startete zu nervös, zu chaotisch mit zu vielen einfachen und groben Fehlern. Wie sich schon am Anfang des Spieles zeigte, wollten wir immer wieder unseren Vorteil auf den großen Positionen ausspielen, was uns ab Minute 4 dann auch gelang. Dennoch konnten wir uns nicht absetzen, da unser Rebound verhalten und Transition Defense zu wünschen übrig ließ.

Das zweite Viertel gestaltete sich für uns besser. Hier zeigte sich Jara Graf mit viel Körper Einsatz, guten Rebounds und vielen „zweiten Chancen“, die sie sicher verwandelte (5 Punkte in 1.30 Minuten). Auch wenn wir auf dem Feld nicht kommunikativ arbeiteten, konnten wir unser defensives Verhalten verbessern. Wir zeigten uns in diesem Viertel nun etwas ruhiger.

Leider tauchte der rote Faden des „gefürchteten“ dritten Viertels auch in diesem Spiel wieder auf. Wir verschliefen die ersten 2 Minuten. Dieses Viertel war sehr geprägt durch viele Fouls und nicht verwandelten Freiwürfen auf beiden Seiten. Allerdings gaben wir die 10 Punkte Führung nicht mehr ab.

Im letzten Viertel drehten wir nochmal auf (23:10), angeführt von Nina und Sarah konnten wir viele einfache Punkte auf unser Konto verbuchen. Am Ende war klar, dass wir als verdienter Sieger hier vom Feld gehen würden.

Wir sind mit dem Wissen in die Saison gegangen, dass es nicht immer „starke“ Jahrgänge geben kann und dass auch mal sein kann, dass man ein Tief überbrücken und überwinden muss. Dennoch haben wir dieses junge Team antreten lassen.
Wir wollten unsere Spielerinnen weiter entwickeln und das ist auch gelungen, auch wenn man fast alles verloren hat. Sei es, dass eine Samer durch viel Praxis nun bessere Entscheidungen treffen kann, dass eine Nina gelernt hat Verantwortung zu übernehmen oder dass eine Charly nun um ihre Stärken weiß, um drei Beispiele zu nennen. Für die Zukunft, in höheren Ligen oder für das nächste mögliche WNBL Jahr, haben wir eine kämpferische Grundlage gelegt. Dieses Team hat im Kern nie aufgehört Basketball zu spielen, was vor allem in dem Alter und im Mädchenbasketball wichtig ist. Als letztes möchte ich (Laura) noch etwas loswerden: „Ich ziehe meinen Hut vor all diesen 14, 15, 16- jährigen jungen Mädchen, die trotz der vielen Niederlagen eine starke charakterliche Leistung erbracht haben. Verlieren ist nicht einfach aber aufgeben war für euch keine Option. Seid stolz auf euch und schaut in die Zukunft.“


Für den TSV spielten:

Charlotte Cramer, Caterina Schneider (21), Samer Uso (9), Jara Graf (7). Kaja Scheller (8), Michelle Zahner-Gothen, Paula Thurn, Sarah Polleros (22), Kim Franze (6), Ceren Ismail

Justyna Kowalik & Laura Eicken