Bezirksliga 7 Damen (Spieltag 10)
Spielbericht BeLD

 

TSC Eintracht Dortmund 2  – TSV Hagen 1860 3

 

Endstand: 39:58
Viertelergebnisse: (9:21, 18:13, 6:15, 6:9)

 

Es gibt wohl keine bessere Spielzeit als Sonntag 16:00. Schiedsrichterinnen können nicht eingesetzt werden, weil sie selbst noch im Spielbetrieb aktiv sind. Aber hilft ja alles nichts, denn der Seniorenspielbetrieb im Verband ist ja nicht an der Gewinnung neuer Schiedsrichterinnen interessiert, man hat ja scheinbar genug.

Also machten sich acht Damen, nachdem man in den letzten zwei Tagen zwei Geburtstage in der Mannschaft gefeiert hatte, oder familiär in anderen Bundesländern unterwegs war, auf den Weg zum TSC Eintracht Dortmund. Zur Erinnerung: Das Hinspiel hatte man vor zwei Wochen, ein „Hoch“ auf die sinnvollen Spielpläne des Seniorenspielbetriebes des Verbandes, noch souverän mit 36 Punkten für sich entscheiden können.

Der Gameplan der Coaches Eckstein und dos Santos war also relativ simpel. Spielt das gleiche Spiel nochmal. Die Vorgaben waren gesetzt und man startete sehr holprig ins Spiel. Offensiv gelang fast gar nichts, aber immerhin stand man defensiv gut und ließ noch weniger zu. Ohne einige erfolgreiche Einzelaktionen wäre der Start ins Spiel endgültig verpfuscht gewesen. Lediglich Zoe Jüng und Melanie Schulte konnten das geforderte Tempo gehen, setzten die Vorgaben um und arbeiteten sich unermüdlich an ihren Gegnerinnen ab. Zwar gewann man das erste Viertel 9:21, jedoch wirkte es so, als hätten einige Spielerinnen noch nie einen Basketball gesehen, man passte sich also dem in der Halle befindlichen DJ an, welcher, laut einer Expertin, nicht mal gut genug für die „Edeldiskothek“ Capitol sei. Das zweite Viertel war etwas ansehnlicher, da frische Kräfte von der Bank (Inga-Lisa Wollert, Tilda Funke, Sinje Jäger) wenigstens die geforderte Wachheit mitbrachten und in der Defense zupackten. Dennoch verlor man das Viertel mit 5 Punkten. Im dritten Viertel zeigte man trotz weiterhin starker Abschlussschwäche nun endlich das eigene basketballerische Können. Zwar kam man noch nicht mit dem eigenen Setplay zurecht, jedoch nutzte man nun Steals und die daraus resultierenden Fastbreaks konsequent. Das Überzahlspiel wurde nun umgesetzt, wobei Jana Hintz mit schönen Pässen auf ihre Mitspielerinnen glänzte. Das Viertel wurde mit +9 gewonnen. Im letzten Viertel rotierte man stark und haderte vor allem mit sich selbst, was ein dementsprechendes Resultat mit sich brachte (6:9 Punkte im Viertel). Zoe Jüng setzte mit Ablauf der Spielzeit noch einmal ein physisches Statement. Fazit: Kein schönes Spiel, aber am Ende steht der Sieg. Auch das muss mal sein.

Die Mannschaft bedankt sich bei allen mitgereisten Fans (Familie Kretschmer, Familie Hintz, Frau Kroppach, Frau Funke, Frau Jäger, Eric und Anton; hoffentlich habe ich niemanden vergessen) für den Support.

 


Für den TSV spielten:
Grünhage, Paula: 5, 1 Dreier
Hintz, Jana: 4
Jüng, Zoe: 15, 2 Dreier, 1/1 Freiwürfe
Jäger, Sinje: 4F
unke, Tilda: 2
Kretschmer, Celine: 17, 2 D, 3/4 FW
Schulte, Melanie: 9, 3/5 FW
Wollert, Inga-Lisa

Aeneas Eckstein