Mit dem Heimspiel gegen Recklinghausen endete die Regionalligasaison für das neu zusammengewürfelte Team von Fabian Schumann und Marcus Höhn. Dabei stand schon vor diesem Spieltag fest, dass der TSV nicht mehr absteigen konnte, so hatte man sein Saisonziel mit einem Sieg in der Vorwoche erreicht.
Das Damenteam erfuhr erst gut eine Woche vor Saisonstart, dass sie in der Regionalliga starten würden. Dementsprechend gab es für die Saison unter den neuen Trainern keine Vorbereitungszeit und auch ein Testspiel gegen einen Oberligisten wurde mehr als in den Sand gesetzt. Zusätzlich wies das Team um Kapitän Sophia Mücke so gut wie keinerlei Regionalligaerfahrung auf.
Kritisch demnach die Stimmen aus dem Umfeld, die diesem jungen Team nicht ansatzweise den Klassenerhalt zutrauten.
Es dauerte schließlich bis zum 5. Spieltag ehe das Team mit einer kämpferischen Leistung ihren ersten Sieg gegen Hürth erzielen konnte, beeindruckend war vor allem der kämpferische Einsatz den das Team nach den hohen Niederlage zuvor gegen Herne und Rhöndorf, zeigte. Das Team schien einen Entwicklungsschritt nach vorne zumachen, gegen Oberhausen mit der starken Nationalspielerin Sarah Zierhut zeigte man trotz knapper Niederlage das beste Saisonspiel, gegen Bielefeld gewann man angeführt von einer starken Sarah Lückenotte sogar mit 17 Punkten. Auch im Heimspiel gegen Wuppertal dominierte das Teamplay und die Damen fand sich auf einmal auf Platz 8 der Tabelle wieder.
Unglücklich Niederlagen im Anschluss gegen Recklinghausen und Köln und die bittere Verletzung von Sarah führten zurück auf einen Abstiegsplatz.
Durch Katja Lippmann und Kathrin Schlatt konnte die Hagenerinnen noch einmal ein Upgrade erfahren, doch einige Ausfälle und Krankheiten an Spieltagen führten dazu, dass man selten komplett antreten konnte.
So kam man schließlich in die Situation, in der viele die TSV Mädchen sahen, nämlich auf einem Abstiegsplatz. Doch das Team zeigte eine beeindruckende Effizienz und gewann alle Spiele gegen direkte Abstiegskonkurrenten und konnte letztendlich den Klassenerhalt mehr als verdient feiern.
„Auch wenn es viele Momente gab die nicht einfach waren, so haben wir uns alle zusammen den Klassenerhalt verdient. Wir hatten keine Saisonvorbereitung für die Regionalliga, fast nie einen kompletten Kader im Training und doch haben wir es, trotz viele kritischer Blicke und Worte geschafft. Dabei haben Spielerinnen und Trainer neue Erfahrungen gemacht, die für die neue Saison sicher Aufschlussreich sein werden, um voll anzugreifen und nicht gegen den Abstieg zuspielen. Wir als Coaches möchten uns bei euch Spielerinnen für die Saison bedanken und sind stolz, dass wir gerade am Ende als Team für den Sieg gegen Wuppertal gekämpft haben. Auch Mike Lindemann und Thomas Odenwald gilt ein Dank, für viel organisatorische Unterstützung und guten Zuspruch. Hat Spaß gemacht!“, fassen die Trainer noch einmal die Saison zusammen.
Fabian Schumann