Regionalliga Damen (Spieltag 17)
Spielbericht

 

UBC Münster – TSV Hagen 1860

 

Endstand: 73:57
Halbzeit: 39:24

 

Gegen den UBC wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen, doch gerade im 2. Viertel beraubten die Offiziellen die Damen um ihre Chance.

Der TSV startete druckvoll und aggressiv in die Partie, presste den Gegner früh und konnte so etliche Ballgewinne verbuchen. Vorne wurde der Ball bewegt und viele Aktionen konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Münster konnte hier nur durch TSV Fehler zum Punkten kommen und es sah aus als ob die Damen dieses Spiel kontrollieren könnten.

Leider konnte man das Momentum nicht in das 2. Viertel mitnehmen, so konnte auch der UBC die TSV Damen mit einer Ganzfeld-Verteidigung unter Druck setzen und Ballverluste provozieren.
Leider überschlugen sich dann ein wenig die Ereignisse, die Schiedsrichter schickte den UBC ganze 16 Mal an die Freiwurflinie, während die Hagenerinnen nur 2 mal gefoult wurden. Katja Lippmann und auch Justyna Kowalik sahen nach ganz strittigen Aktionen beide ihr drittes Foul und es sah augenscheinlich so aus, als bewirkte die offensichtlich gute Bekanntschaft des Schiedsrichters mit dem Münsteraner Co-Trainer, eine klare Benachteiligung des TSV.

Ein Technisches Foul gegen den Trainer und gegen die Bank des TSV kippte das Spiel und die Schwarz-Gelben waren völlig aus ihrem Rhythmus. So konnte man lediglich 2 Punkte verbuchen, Münster traf gut von der Linie während der Korb für den Gast mehr als vernagelt schien.

Drei Minuten waren im dritten Viertel gespielt, als der Schiedsrichter eine Unterhaltung zweier Spielerinnen wiederum mit einem T gegen die Bank bewertete. Daraufhin musste dann Trainer Fabian Schumann die Halle verlassen, jedoch steckte man jetzt nicht auf und angeführte von den stark spielenden Nina Schnietz und Sophia Mücke konnte man noch einmal verkürzen. Auffällig war nun auch, dass die bis zur Halbzeit einseitige Spielauslegung der Offiziellen sich nun änderte und der TSV auf einmal jeden kleinsten Pfiff zugesprochen kam. Zu diesem Zeitpunkt allerdings mehr als zu spät, man verlor somit das Spiel mit einem Ergebnis das nicht das Spiel geschehen wiedergibt.

„Wir haben heute stark begonnen und gezeigt, dass wir in jeder verbleibenden Sekunde um den Ligaerhalt kämpfen werden. Die Schiedsrichterleistung gilt es nicht zu kommentieren, es sei nur so viel gesagt, dass man gerade in Spielen gegen den Abstieg von den Offiziellen ein gewisses Feingefühl erwartet. Irgendwie hat einiges an menschlicher Kompetenz in diesem Spiel gefehlt – trotzdem müssen wir uns auch selbst an die eigene Nase fassen und versuchen unseren Rhythmus zuhalten um einen Einbruch wie im 2. Viertel zu vermeiden“, so Fabian Schumann am Ende.


Für den TSV spielten:

Kowalik (4), Schnietz (13/3 Dreier), Danzebrink (0), Lippmann (2), Bönicke (3), Mücke (28/4 Dreier) Eicken (0), Uso (0), Schneider (7)

Fabian Schumann