Der momentane Tabellen-6. ist immer für eine Überraschung gut, bei den Rist Scala Ladybaskets wechseln sich überraschende Erfolge und unerwartete Niederlagen ab. Während man zuletzt gegen die Bender Baskets Grünberg (61:104) und die TG Neuss (43:66) chancenlos blieb, hatte man zuvor die Spitzenmannschaften der TSV Quakenbrück Dragons (78:66) und OKE Panthers Osnabrück (57:56) besiegt. Die Mannschaft um Head Coach Alexander May hat nach 15 Partien der Saison 2010/2011 6 Siege und 9 Niederlagen auf dem Konto und ist somit für die Phoenix Ladies in greifbarer Nähe (5 Siege, 10 Niederlagen), ein Auswärtssieg würde die Volmestädterinnen mit dem gewonnenen direkten Vergleich somit an den Ladybaskets vorbei schieben. Zentrale Stütze der Mannschaft ist die 25-jährige Ashley Marie Wallace: Der offensiv- und reboundstarke Flügel aus den USA war in der Hinrunde für längere Zeit verletzt, zeigte sich aber bei den bisherigen Einsätzen für die Ladybaskets als äußerst leistungsstarke und zuverlässige Akteurin. Zu nennen wären auch die jungen deutschen Spielerinnen Sabrina Ochs (18, Aufbau) und Astrid Ramcke (19, Flügel), nicht zu vergessen Routinier Daniela Koch (31, Center).
Die Phoenix Hagen Ladies dominierten das Hinspiel vor heimischem Publikum beinahe nach Belieben und siegten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und der überragenden Cailin Crosby (20 Punkte, 11 Rebounds) hochverdient mit 78:51. Trotz des verletzungsbedingten Fehlens der schussgewaltigen Flügelspielerin Veronika Schielke gilt es für die Hagenerinnen, an diese Leistung anzuknüpfen und den Sieg zu sichern. Dieser wäre von hoher Wichtigkeit, da der sechste Saisonerfolg einen Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt darstellen würde. Hoffnung gibt die Leistung des vergangenen Spieltages, hier konnte der Spitzenreiter aus Rotenburg/Scheeßel auf dessen Parkett lange geärgert und an den Rande der Niederlage gebracht werden. Die dezimierten Phoenix Ladies hatten eine offensiv und defensiv couragierte Leistung gezeigt und mussten sich dem hohen Favoriten nach tollem Fight erst im Schlussabschnitt geschlagen geben.
„Die Mannschaft hat sich zuletzt sehr gut präsentiert und geht erhobenen Hauptes in dieses Aufeinandertreffen. Mit den Rist Scala Ladybaskets treffen wir auf einen Kontrahenten, der in etwa unsere Leistungsstärke besitzt, es gibt daher im Vorfeld keine klar verteilte Favoritenrolle. Mit dem Abrufen des vollen Leistungsvermögens und dem selbstbewussten Glauben an den Sieg können die Phoenix Ladies einen gewaltigen Schritt zum Klassenerhalt machen“ wagt Teammanager Stephan Schmidt einen Ausblick.