Landesliga Damen (Spieltag 10)
Spielbericht

TSV Hagen 2 – TuS Breckerfeld

Endstand: 53:52
Halbzeit: 34:37

Gute Voraussetzungen sehen anders aus. Dadurch dass die WNBL mehr oder weniger Zeitgleich spielte und durch etliche Absagen wegen Krankheit kam am heutigen Sonntagabend nur ein Rumpfteam des TSV zusammen.
In der Konstellation standen heute sieben Spielerinnen, mit einem Durchschnittsalter von 15 Jahren, wohl das jüngste Team in der Landesliga auf dem Parkett. Mit dem neuen Team Spruch „Mit Spass“ ging es gegen den zu dem Zeitpunkt Tabellenvorletzten TUS Breckerfeld. Sicherlich keine leichte Aufgabe für die „Küken“ des TSV.

Die junge Garde zeigte zwar Respekt vor dem Gegner, doch an Motivation mangelte es nicht. Im ersten Viertel war es die U15 Spielerinn Ceren, die mit 10 Punkten diesem Viertel ihren Stempel aufdrückte. So konnte man sich bis zur 6. Minute einen kleinen Siebenpunkte Vorsprung erarbeiten. Doch einige einfache Fehler auf Seiten des TSV ließen die Breckerfelder dann das Viertel mit 17:20 für sich entscheiden.

Im zweiten Viertel waren es Jana, Isi und Samer die durch schöne Drei-Punktwürfe immer für Gefahr von außen sorgten und somit das Viertel ausgeglichen gestalten konnten. Mit nur drei Punkten Differenz ging in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel verließ dann die TSV Mädels das Wurfglück und man konnte nur magerer 8 Punkte erzielen, ließ aber dank einer sehr guten Team-Defense auch nur 2 Punkte zu.

Im letzten Spielabschnitt wechselte die Führung ständig hin und her und keiner konnte sich entscheidend absetzten. In der 40. Minute beim Spielstand von 49:50, hatte Isabell Michalski zwei Freiwürfe die sie eiskalt zum 51:50 verwandeln konnte. Es waren noch 35 Sekunden auf der Spieluhr, Hagen verteidigte gut und kam 24 Sekunde vor Ende wieder in Ballbesitz.
Was nun kam war klar: ein schnelles Foul der Breckerfelderinnen und Samer Uso musste an die Freiwurflinie. Leider zeigte die junge Aufbauspielerin der Gastgeber Nerven und verschoss beide Würfe.

Breckerfeld spielte die Uhr bis 2,5 Sekunden vor Ende runter und Punktete zu 51:52 Führung. Auszeit für Hagen. Was nun? Bei 2,5 Sekunden auf der Spieluhr entschied sich Coach Christian Herbst für die einfachste Variante. Entweder hopp oder top: „Die Ansage an meine Spielerinnen war klar, egal wer den Ball bekommt zieht zum Korb und sucht den Abschluss“.
Es war Samer die dann den Ball bekam und kurz vor der Gegnerischen Freiwurflinie abstoppte und den Ball mit der Schlusssirene versenkte. Nun kannte der Jubel keine Grenzen mehr und alle lagen sich in den Armen.

Fazit: „Wir haben heute alles gegeben und am Ende auch nicht unverdient gewonnen und Jana die heute ihren 16 Geburtstag hatte, mit dem Sieg auch ein schönes Geschenk gemacht“ so Coach Herbst.


Für den TSV spielten:

Uso, S. (11), Michalski, I. (12), Danzebrink, A. (1), Scheid, J. (8), Puchold, S. (2), Ismail, C. (16), Gerling, L. (3)

Christian Herbst