Es sind keine zehn Monate vergangen, da bezwang der TV Saarlouis den TSV im dritten entscheidenden Play-Off-Spiel und zog ins Top 4 der WNBL ein, um sich dort im Finale gegen den letzten TSV-Gegner Mittelhessen die WNBL-Krone aufzusetzen.
Am Sonntag, wenn die Schiedsrichter um 14 Uhr erneut in der Öwen-Witt-Halle zum Sprungball bitten, haben sich die Vorzeichen gänzlich geändert. Während der TSV von Sieg zu Sieg eilt, konnten die Saarländer nicht an die erfolgreiche Saison anknüpfen. Mit drei Siegen und bereits sechs Niederlagen ist die erneute Play-Off-Teilnahme in weite Ferne gerückt. Auch das Hinspiel der beiden Teams war eine eindeutige Angelegenheit. Beim 99:33-Erfolg der Hoheleye-Mädels hatten Nationalspielerin Leonie Edringer und Co. nicht den Hauch einer Chance. Dass die Partie aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf, zeigen die Achtungserfolge des Bundesliganachwuchses gegen die Play-Off-Kandidaten Neuss (59:71), Mittelhessen (65:70) und Rhöndorf (77:88), die allesamt nur knapp verloren gingen.
Das Unternehmen „elfter Saisonsieg“ wird das Team ohne Alina Gimbel angehen, die sich auf Klassenfahrt befindet. Mit dabei sein werden dagegen wieder Ayse Colakoglu und Leonie Schütter, während der Einsatz der erkrankten Liesa Mikus noch unsicher ist.