Die Phoenix Ladies können nach dem Ligaerhalt auf eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen zurückblicken. Obwohl sie bis zum letzten Spieltag um den Verbleib in der Liga zittern mussten, diesen aber durch einen Sieg gegen Krofdorf aus eigener Kraft sicherten, schätzt Trainer Uli Overhoff die Saison durchaus positiv ein: „Es mag paradox klingen, aber wir haben eine viel bessere Saison gespielt als letztes Jahr. Wir haben mehr Spiele gewonnen in einer insgesamt stärkeren Liga. Außerdem haben wir individuell große Fortschritte gemacht.“

Die enge Situation am letzten Spieltag war zum Schluss der Hinrunde zunächst nicht zu erwarten. Die Ladies standen mit Platz fünf sogar auf einem Play-Off-Platz. Doch im letzten Spiel der Hinrunde verletzte sich Sophia Mücke am Knie und musste mit einem Kreuzbandriss die gesamte weitere Saison passen. „Diesen Ausfall konnten wir im Team noch kompensieren, als sich dann aber auch noch Kathrin Schlatt verletzte, konnten wir die Ausfälle nicht mehr auffangen“, sagt Overhoff. Der Ausfall zweier Leistungsträgerinnen machte sich an einer bitteren Niederlagenserie bemerkbar, die die Ladies in den Tabellenkeller rutschen ließ.

Erst in den letzten zwei Spielen war Kathrin Schlatt wieder einsetzbar und half ihrem Team wichtige Punkte zum Klassenerhalt zu sichern. Die individuelle Entwicklung aller Spielerinnen trug dazu aber auch ein entscheidendes Stück bei. Besonders Elina Stahmeyer und Alina Gimbel wuchsen in ihre Rolle immer mehr und konnten für sich persönlich, große individuelle Erfolge verbuchen.

Insgesamt war die Saison ein großer Schritt nach vorne für die Phoenix Hagen Ladies. Sie haben es geschafft Ausfälle zu kompensieren und gewannen auch das Nervenspiel am letzten Spieltag, so dass sie nächstes Jahr vielleicht von mehr, als „nur“ den Ligaerhalt träumen können.