Phoenix Hagen Ladies – OKE Panthers Osnabrück
Ergebnis: 73:83 (45:41)
Am 12. Spieltag der 2. DBBL Nord schrammten die Phoenix Hagen Ladies nur hauchdünn an der Sensation vorbei: Gegen den Tabellen-2. und haushohen Favoriten der OKE Panthers Osnabrück unterlag man nach starkem Spiel und langer Führung mit 73:83 (45:41).
Die ohne die geschonte Leistungsträgerin Franziska Goessmann angetretenen Hagenerinnen starteten sehr gut in die Partie und konnten den Damen aus Niedersachsen an beiden Enden des Courts Paroli bieten. Offensiv gefiel das von der überzeugenden und sehr dynamischen Aufbauspielerin Kathrin Schlatt angeführte Team mit vielen effizienten, schön und klug gespielten Angriffen, defensiv wurden die hochkarätig besetzen Panthers zufriedenstellend kontrolliert, auch wenn deren Topspielerinnen wie Stefanie Grigoleit nie komplett aus dem Spiel zu nehmen waren. Nach der Pause legten die „Feuervögel“ gefällig nach und konnten mittels einer weiterhin sehr guten Leistung den Vorsprung nochmals ausbauen, wobei vorrangig der kanadische Center Cailin Crosby kontinuierlich am Brett scorte und im Rebound abräumte. Gegen Ende des dritten Viertels forderte das temporeiche Spiel allerdings seinen Tribut, und die mit höchster Intensität spielenden Phoenix Ladies stießen zusehends an ihre Grenzen. Offensiv wurden die Aktionen schwerfälliger, die Turnover häuften sich, was auch durch die fahrigen Angriffe gegen eine gut stehende Zonenverteidigung der Panthers nochmals verschärft wurde. Die schnelle Ballbewegung fehlte, von außen war die Zone nicht zu knacken (2/11 Dreier, 18 % Trefferquote). Defensiv wurden die Lücken größer, die Gäste aus Osnabrück punkteten nun regelmäßig und drehten das Spiel. Auf Seiten der Universitätsstädter bewiesen die deutschen Flügelspielerinnen Grigoleit, Grudzien und Vatthauer ihre Qualität und die notwendige Kaltschnäuzigkeit, die US-Amerikanerin Matthys führte im Aufbau klug Regie und netzte ihrerseits in Drucksituationen immer wieder ein. Nach den eingestreuten Big Points der Gäste war den am Limit spielenden Phoenix Ladies ein Comeback in den Schlussminuten nicht mehr möglich.
„Heute Nachmittag war gegen die Spitzenmannschaft aus Osnabrück ein gutes und streckenweise sogar sehr gutes Spiel der Ladies zu sehen. Die Mannschaft hat als Einheit funktioniert, mit viel Herz gekämpft und sowohl offensiv wie auch defensiv lange Zeit das Spiel kontrolliert. Diese Leistung ist sehr zufriedenstellend und eine Basis, die für die kommenden Spiele nach der Weihnachtspause zuversichtlich stimmt,“ zieht Coach Therese Schielke als positives Fazit.
Cailin Crosby (28 Punkte, 10 Rebounds), Kathrin Schlatt (17 Punkte, 7 Rebounds, 2 Steals), Kimberly Pohlmann (15 Punkte, 2 Steals), Corinna Rüsch (10 Punkte, 6 Rebounds, 2 Steals), Veronika Schielke (3 Punkte, 3 Rebounds, 2 Assists), Lara Froese (0 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists), Annika Reinhardt (0 Punkte, 3 Rebounds), Felicitas Graßhoff (0 Punkte, 2 Assists), Viona v.d. Lugt (n.e.), Mona Ehlert (n.e.)