TV Bensberg – TSV Hagen 1
Ergebnis: 67:69 (29:29)

Zwar fehlten beim Spiel in Bensberg weiterhin fünf Spielerinnen im Kader des Regionalligateams, aber im Gegensatz zur Vorwoche konnten die Hagenerinnen dieses Mal immerhin wieder antreten. Allerdings war keine gelernte Aufbauspielerin mit an Bord, was das Unterfangen Auswärtssieg nicht unbedingt erleichtern sollte.

Zu Beginn der Partie präsentierten sich die Gäste viel zu ungeduldig und schlossen die ersten acht Angriffe völlig überhastet und dementsprechend erfolglos ab. Lediglich Laura Barroso-Perez konnte einmal verwandeln und nach einem getroffenen Freiwurf von Viona van der Lugt hatten die 60erinnen nach vier gespielten Minuten stolze drei Punkte auf ihrem Konto. Die Gastgeberinnen zeigten sich allerdings anfangs nicht viel treffsicherer und so lagen die Hoheleyerinnen beim 4:3 noch in Schlagdistanz.

Als die Bensbergerinnen dann jedoch auf eine Ganzfeldverteidigung umstellten, produzierten die Volmestädterinnen gleich mehrere Turnover und verloren so noch im ersten Viertel den Anschluss an die Gastgeberinnen (21:10, 10.).

Nach zwei getroffenen Dreiern der Rheinländerinnen deutete sich ein Debakel für die Gäste von der Volme an (27:10, 12.), doch eine Auszeit und eine damit verbundene Umstellung der  Defense brachte die 60erinnen wieder zurück in die Spur. Durch eine 0:10-Serie kamen die Hagenerinnen wieder näher an die Bensbergerinnen heran (27:20, 16.) und beim Stand von 35:30 (20.) und eigenem Ballbesitz hatten die Hoheleyerinnen dann Sekunden vor der Halbzeit die Chance, noch weiter zu verkürzen. Doch ein unnötiger Turnover, ein verpasster Defensivrebound und ein Korb mit der Schlusssirene ließ die Gastgeberinnen wieder weiter davonziehen.

Nach der Halbzeit hatten die Hagenerinnen dann einen denkbar schlechten Start. Die Bensbergerinnen kamen zu einer 14:2-Serie und lagen ihrerseits mit 51:32 (25.) in Front. Doch die Volmestädterinnen gaben sich noch lange nicht geschlagen und kämpften sich in toller Manier in das Spiel zurück. Innerhalb von drei Minuten konterten die 60erinnen ihrerseits mit einer 0:16-Serie, bei der sich vor allem Viona van der Lugt mit einigen gelungenen Schnellangriffen, Rahel Stange mit sicher verwandelten Distanzwürfen und Carina Sickmann mit tollen Pässen glänzen konnten. Als die Gastgeberinnen nach einem von ihnen vergebenen Freiwurf einen weiteren Schnellangriff der TSV-Damen hinnehmen mussten, war das Spiel beim Stand von 52:50 (20.) wieder völlig offen.

Im letzten Viertel zeigten die Hoheleyerinnen dann ihren Willen, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Carina Sickmann, Viona van der Lugt und Sabrina Wulf überwanden nun in Co-Produktion die Pressverteidigung der Gastgeberinnen und im Angriff traf Rahel Stange traumwandlerisch sicher. So sahen die Gäste beim 58:66 (37.) schon wie der Sieger aus, doch einige übermotivierte Aktionen im Angriff und daraus resultierende einfache Punkte der Bensbergerinnen ließen den Vorsprung wieder schrumpfen (63:66, 39.) Beim Stand von 67:68 hatten die Rheinländerinnen dann die Chance durch einen Korbleger in Führung zu gehen, doch vergaben sie diese große Chance und stoppten die Uhr. Nach einem verwandelten Freiwurf zum 67:69 ließen die Gastgeberinnen dann auch ihre letzte Chance ungenutzt, sodass die Gäste einen glücklichen, aber keinesfalls unverdienten Sieg erkämpfen und somit trotz der Personalprobleme Revanche für die Hinspielniederlage nehmen konnten.

Für den TSV spielten:

Wulf (7), Jäger (4), Löwen (3), Barroso-Perez (2), Stange (26), van der Lugt (21), Sickmann (5).