Halbzeit: 41:27
Was das Regionalligateam des TSV Hagen 1860 an diesem Tag im ersten Viertel anbot, war keinesfalls regionalligareif. Trotz guter Verteidigung wurden einfache Chancen nicht genutzt und man gab viele einfache Bälle wieder ab, indem man sie den Gegnern einfach in die Hände spielte. So lag man aus Hagener Sicht schon fast chancenlos mit 25:6 hinten.
„Wir haben uns vor allem im ersten Viertel von der teilweise aggressiven und ruppigen Spielweise der Wuppertalerinnen verunsichern lassen“ so Christian Herbst.
Nach einer deutlichen Ansage und mit dem Mut, dass man auch solche Ergebnisse schon gedreht hatte, starteten die Hagenerinnen hoch motiviert ins zweite Viertel. Angetrieben von einer stark aufspielenden Jasmin Jendreyschak und der von ihrem Auslandsaufenthalt wiedergekehrten Annika Reinhardt ging es nun zur Aufholjagd. Die Hagenerinnen spielten nun eine recht gute Zonenverteidigung und auch im Angriff wurde sicherer abgeschlossen. So ging man mit 41:27 in die Halbzeitpause.
Auch im dritten Viertel arbeiteten die Spielerinnen konzentriert und sicher im Abschluss und kam Punk um Punkt wieder heran.
In der 5. Minute des letzten Viertels sah es nach der Möglichkeit aus, das Spiel bei dem Stand von 63:55 doch noch drehen zu können, doch zwei Drei-Punkt-Würfe der stark spielenden Grünhoff stellten den Abstand von 10 Punkten wieder her.
Am Ende waren es dann die Fehler im ersten Viertel, die die Möglichkeit eines Auswärtssieges in Wuppertal verhinderten. „Da sieht man wieder, dass man 40 Minuten konzentriert spielen muss, um bei einem der TOP-Teams bestehen zu können“, so der Trainer nach dem Spiel. Wenn es zukünftig gelingt, solche Unkonzentriertheiten abzustellen, kann das Team solche Spiele auch gewinnen. So geht man nun mit Platz 3 in die Weihnachtspause, ehe man im neuen Jahr zu Hause auf den Hürther BC trifft.
Für den TSV spielten:
Wulf, S. (5), Grunau, R. (8), Kramer, M. (0), Stange, R. (0), Gjorgjeska, P. (8), Jäger, A. (8), Jendreyschak, J. (19), Reinhardt, A. (17)
Christian Herbst