Eigentlich sollte der Nervenkitzel nach Halloween vorbei sein, nicht so in der Zweiten Damen Basketball Bundesliga. In einem Spiel, dass nichts für schwache Nerven war gewannen die Phoenix Hagen Ladies knapp gegen den starken Aufsteiger Eintracht Braunschweig mit 68:66 (34:26).

„Wir haben das Spiel am Ende unnötig spannend gemacht, aber es ist noch einmal gut gegangen“, sagte Ladies Coach Uli Overhoff nach der Begegnung.
Das Spiel startete rasant, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Besonders das Duell Erika Hayes und Alysha Womack bot einige Highlights. Aber auch alle anderen Hagenerinnen zeigten Kampfgeist und ein sehr attraktives Zusammenspiel. In der ersten Halbzeit hatten die Ladies so die Nase immer ein wenig vorn. Trotzdem haderten sie phasenweise mit der Zonenverteidigung ihrer Gäste.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Ladies keinen guten Start, fingen sich aber nach den Anfangsschwierigkeiten wieder. Es gestaltete sich ein Duell auf Augenhöhe, das bis zum Schluss Spannung bot. In der 37. Minute verkürzte Braunschweig auf 61:59. Doch Erika Hayes konnte durch einen Ballgewinn und einem schnellen Abschluss ihr Team mit 63:59 weiter in Führung bringen. Die letzte Minute der Partie war dann ein stetiges auf und ab, welches durch viele Auszeiten und taktischen Überlegungen durch die beiden Coaches geprägt war. Kathrin Schlatt konnte durch zwei verwandelte Freiwürfe die Führung sichern (65:62). Doch Alysha Womack wollte zu diesem Zeitpunkt noch nicht an eine Niederlage ihres Teams glauben und verkürzte durch einen Freiwurf noch einmal auf 65:63. Doch durch zwei Freiwürfe von der stark spielenden Sophia Mücke und einem unsportlichen Foul an Alina Gimbel in der letzten Sekunde, konnten die Ladies den Sack zumachen.
Ein Sonderlob verdienten sich vom Coach, die an diesem Tag aus der Halbdistanz äußerst treffsichere Sophia Mücke, Pia Kassack und Alina Gimbel, die beide unter den Brettern dominierten.

Phoenix Ladies: Stahmeyer (3), Grunau, Kramer, Mücke (20), Schlatt (7), Kassack (10), Neuwald (1), Hayes (7), Gimbel (16), Graßhoff (4).