Halbzeit: 29:30
Zu einer noch nachtschlafenden Zeit ging es für die Hagenerinnen am Sonntagmorgen um 7:45 Uhr zu Endrunde nach Bonn. Pünktlich traf der Trott von Spielerinnen, Eltern und Trainern um 9 Uhr in Bonn ein. Nach einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft, ging es auf zum Warm-Up.
Im ersten Spiel traf man um 10 Uhr auf die Gastgeber der Endrunde, die BG Bonn.
Bonn war bisher in der Regionalliga das Maß aller Dinge gewesen und konnte sich auch in der Zwischenrunde mit nur einer Niederlage an der Spitze behaupten. So war man also gewarnt dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die ersten 5 Minuten gehörten klar dem TSV und man konnte sich schon früh mit 2:12 absetzten. Doch dann taten sich die Hagenerinnen immer schwerer ihre Abschlüsse zu finden und auch beim Rebound wurde nicht mehr richtig zugepackt, so dass Bonn immer wieder zweite Wurfchancen bekam und auf 9:14 aufschließen konnte.
Das zweite Viertel sollte auch keine Besserung zeigen, es schien so ,als wenn man mit den Gedanken noch Daheim im warmen Bett liegen würde. Die Konsequenz daraus war ein 30:29-Rückstand zur Pause. Vor derselben Situation stand man schon einmal im Rückspiel gegen Herne wo man erst nach der Halbzeit aus seiner Tiefschlafphase erwachte und anfing Basketball zu spielen.
So war es dann auch, Hagen kam so langsam in Fahrt und so ging man dank eines Dreiers von Danguole in der 25 Minute mit 34:37 wieder in Front und man beendete das Viertel mit 38:41. Das Schlussviertel hatte es dann in sich. Der Hagenexpress wachte nun richtig auf zog bis zu 32 min mit 42:55 davon. Damit war die Vorentscheidung zu Gunsten des TSV gefallen.
Am Ende war es dann ein verdienter Sieg, dank einer guten zweiten Halbzeit. Eine schöne Geste hatten sich die Gastgeber überlegt, die allen Spielerinnen eine Blume gaben für die Mütter zum Muttertag.
Für den TSV spielten:
Düllmann, L. (0), Pieper, H. (1), Perlick, Z. (8), Misic, M. (10), Reif, C. (2), Hagedorn, H. (2), Kortenacker, J. (7), Matthies, M. (0), Lubrich, S. (0), Kretschmar, C. (0), Pupkeviciute, D. (26), Scheid, L. (8)
Halbzeit: 45:24
Nachdem kräftezehrenden Spiel gegen Bonn, wartete mit Wulfen nun ein alter Bekannter auf die Hagenerinnen. In der regulären Saison spielte man schon zwei Mal gegen die Mädels aus Wulfen und ihre Topscorerin Liz Unselt. Gerüchten zu folge sollte Liz Unselt für das Spiel gegen Hagen nicht auflaufen um sie für das zweite Spiel gegen Bonn zu schonen. Doch man sollte nicht immer allen Gerüchten trauen und so stand Liz wie vom Trainergespann Herbst/Danzebrink erwartet auf dem Parkett.
In der Vorbesprechung wies man noch einmal auf die eigenen Stärken hin und auch auf die Bereitschaft noch einmal 40 Minuten Vollgas zu geben. Genau das setzten die Spielerinnen um Teamkapitän Leonie Scheid von der ersten Minute an um.
Trotz des ersten schweren Spiels wurde von der ersten Minute an alles gegeben. Melissa Misic und Jill Kortenacker waren im Wechsel für Liz Unselt verantwortlich um ihre Züge im Angriff zu unterbinden, was die beiden mit Bravur auch zu der Freude ihre Trainer nahezu perfekt lösten. Auch im Angriff lief es von Beginn an nahezu perfekt und eigentlich war nach den ersten 10 Minuten beim Stande von 26:12 für den TSV der Drops gelutscht.
Doch Hagen wollte mehr und war trotz des zweiten Spiels an diesem Tag eine Klasse für sich. Im Angriff wurden fast immer die freien Mitspielerinnen gefunden und Dange und Zoe (21 und 16 Punkte), waren von ihren Gegenspielerinnen kaum zu verteidigen. So ging es dann mit einer deutlichen 45:24 Führung in die Halbzeitpause.
In der Halbzeit sprach man nochmals das Ziel an, dass Ticket für die Finalteilnahme zu lösen. Auf ging es ins dritte Viertel. Man merkte den Spielerinnen so langsam an, dass die Konzentration nachließ. Einfache Korbleger fanden nicht mehr ihr Ziel, aber die Verteidigung stand weiter gut. Zwar musste man dann das dritte Viertel, wenn auch nur knapp, mit 10:12 abgeben.
Wulfen machte es dem TSV auch recht einfach, da fast alle Aktionen nur über eine Spielerin liefen. Wie auch in der ersten Halbzeit bearbeiteten Jill und Melissa ihre Gegenspielerin immer wieder im Wechsel mit dem nötigen Druck und ließen insgesamt nur 32 Punkte von ihr zu.
Das hört sich sicherlich viel an doch wenn man den Vergleich zieht, hatte Liz Unselt dem TSV in der Meisterschaft schon mal 72 Punkte eingeschenkt. Das letzte Viertel war dann mehr oder weniger nur noch auslaufen, auch wenn Wulfen es mit 16:20 für sich entschied.
Entscheidend war heute bzw. wie schon die ganze Saison die geschlossene Teamleistung der Hagenerinnen. Nach dem Schlusspfiff, waren alle nur noch glücklich und erschöpft ihrem Ziel die Westdeutsche Meisterschaft wieder ein Stück näher gerückt zu sein.
Fazit: Aus einer homogenen Truppe ragte heute mit ihrer Leistung im Angriff wie in der Verteidigung Jill Kortenacker heraus. Ein Dank an dieser Stelle auch an die charmanten Gastgeber aus Bonn und wir hoffen am 25.05.14 zur Finalrunde in Hagen, ebenso ein guter Gastgeber zu sein.
Für den TSV spielten:
Düllmann, L. (0), Pieper, H. (0), Perlick, Z. (16), Misic, M. (8), Reif, C. (4), Hagedorn, H. (0), Kortenacker, J. (11), Matthies, M. (4), Sengül, A. (2), Kretschmar, C. (0), Pupkeviciute, D. (21), Scheid, L. (3)