Regionalliga Damen (Spieltag 18)
Spielbericht

TSV Hagen – Herner TC 2

Endstand: 79:77
Halbzeit: 41:33

Zum ersten Mal in dieser Saison konnte die Regionalligamannschaft aus dem Vollen schöpfen. 12 Spielerinnen standen TSV-Coach Miethling zur Verfügung. Mit Magdalena Pusch, Alina Gimbel, Leonie Schütter, Julia Dzeko und Friederike Grunau startete man in die Partie. Und das überaus gut. Nach 2 Min. führten die Gastgeberinnen mit 7:2. Allerdings verfehlten dann einige freie Dreipunktwürfe ihr Ziel und in der Defense standen die TSVlerinnen immer schlechter beim Rebound als die Gäste aus Herne. Sie nutzen diese Schwächephase aus um mit 7:8 in Führung zu gehen. Der TSV zog nun wieder das Tempo an und innerhalb weniger Minuten setzte man sich auf 19:12 ab. Aber wieder verfehlten einige Würfe ihr Ziel und Herne nahm das Geschenk an und verkürzte mit einem Buzzerbeater-Dreipunktwurf auf 19:17. Sieben Punkte in Folge von Ayse Colakoglu sorgten dafür, dass Herne sich nicht absetzen konnten, nachdem sie aus einem 22:17-Rückstand, eine 22:23-Führung machten. Die TSVlerinnen behielten weiterhin die Oberhand, konnten sich aber nicht deutlich absetzen. Zu viele Würfe von außen fanden nicht ihr Ziel. Klare Worte folgten von der Seitenlinie: „Wir werden das Spiel nicht von der Dreierlinie gewinnen“ brachte es TSV-Trainer Miethling auf den Punkt. Allerdings zeigten seine Damen kurz darauf, dass es doch geht. Drei erfolgreiche Dreipunktwürfe rauschten innerhalb der letzten 2 Spielminuten durch die Herner Reuse und sorgten dafür, dass man mit einem beruhigenden 41:33 in die Halbzeitkabine gehen konnte.
Lieder konnte der TSV den positiven Schwung nicht mit in die zweite Halbzeit nehmen. Eigentlich unnötig kamen die Gäste immer wieder zu leichten Punkten, während man Offensiv einiges liegen ließ. In der 28. Minuten war Herne bis auf 52:48 wieder ran, aber zwei eiskalte Dreier von Julia Dzeko sorgten dafür, dass die Führung konstant bei fünf Punkten blieb. Mit 58:53 starteten beide Teams in den Schlussabschnitt. Hier kassierten die Gastgeberinnen 4 schnelle Punkte und mussten nach weiteren Fastbreaks der Hernerinnen erstmals die Führung abgeben (60:61, 32. Min.). Ein Weiterer, von insgesamt 10 Dreiern, brachte die Führung zurück auf Hagener Seite (63:61). Herne legte nun aber einen 8:0-Lauf auf das Parkett und setze sich zum ersten Mal deutlich ab (65:71, 38. Min.). Die Hagenerinnen zeigten aber Moral, rissen sich noch einmal zusammen und konnten 8 Sek. vor Ende die Partie wieder ausgleichen. Den letzten Angriff konnte Herne nicht nutzen und so ging es in die Verlängerung.
In der Verlängerung verteidigte man nun sehr aggressiv und das zeigte schnell Wirkung. Nur 3 Feldkörbe erzielten die Hernerinnen. TSV übernahm schnell, aber immer nur knapp die Führung, und konnte diese trotz nur 4/7 Freiwürfen nach Hause bringen. Am Ende war es ein knapper, aber nicht unverdienter Sieg des TSV Hagen 1860 mit 79:77.

Martin Miethling: „Hätten wir die ganze Zeit so wie in der Verlängerung verteidigt, wäre die Partie wohl eher entschieden gewesen, aber so ist das manchmal. Ein Sonderlob verdienten sich Nina Schnietz, die sehr gut verteidigte und sogar einen Dreier einstreuen konnte, Ayse Colakoglu und Julia Dzeko, die alle ihre 15 Punkte von der Dreierlinie erzielte.“


Für den TSV spielten:

Leonie Schütter (27 Pkt./2 Dreier/7/8 FW), Julia Dzeko (15/5 Dreier), Ayse Colacoglu (8/1 Dreier/3/4 FW), Alina Gimbel (7/1/1 FW), Nina Schnietz (7/1 Dreier), Annika Küper (7/3/5 FW), Friederike Grunau (6/1 Dreier/1/2 FW), Magdalena Pusch (2), Elsa Bönicke (0), Antonia Fritz (0), Laura Eicken (0), Ceren Ismail (n.e.)

Martin Miethling