PHL 2.DBBL (Spieltag 12)
Spielbericht

Bender Baskets Grünberg – Phoenix Hagen Ladies

Endstand: 62:56
Halbzeit: 24:26

Eine bittere Niederlage mussten die Zweitliga-Basketballerinnen der Phoenix Hagen Ladies im ersten Rückrundenspiel einstecken. Sie verloren knapp bei den Bender Baskets Grünberg mit 56:62 (26:24) und gaben damit wichtige Punkte im Abstiegskampf an den direkten Tabellenkonkurrenten ab. „Es war ein großer Kampf, ohne Happy End. Meine Mannschaft hat viel Moral und großen Kampfgeist bewiesen, aber es sollte nicht sein“, sagte Ladies-Trainer Tobit Schneider.
Dabei fanden die Hagenerinnen einen konzentrierten Start in das Spiel. Eine starke Defense und gutes Reboundverhalten brachten sie von Beginn an knapp in Führung! Zur ersten Viertelpause stand es 13:11 aus Hagener Sicht. Leider wurden auch schon in dieser Phase viele einfache und gut herausgespielte Chancen nicht verwertet. Die Ladies kamen jedoch positiv gestimmt aus der Viertelpause und gingen sogar mit 20:13 in Führung. Großen Anteil hieran hatte die gut aufgelegte Elina Stahmeyer, die mit 15 Punkten und 10 Rebounds ein „Double-Double“ erzielte. Die Defense stand wie ein Bollwerk und wäre da nicht die schlechte Freiwurfquote gewesen (13 Treffer bei 25 Versuchen), hätte man locker höher in Führung gehen können. Beim Spielstand von 26:24 für Hagen ging es in die Halbzeitpause!
Wie schon so häufig starteten die Ladies schlecht ins fast obligatorisch schwache dritte Viertel und Grünberg konnte schnell davonziehen. Insbesondere die quirlige Aufbauspielerin Nicola Happel bereitete den Ladies ein ums andere Mal Kopfzerbrechen. So führten die Grünbergerinnenkurz vor Ende des dritten Viertels bereits mit 44:33, ehe Ricki Grunau mit einem Dreier auf 36:44 verkürzen konnte. Im Abschlussviertel gaben die Ladies nochmals alles und verkürzten in der 36. Spielminute mit 48:49 wieder auf Schlagdistanz. Zu diesem Zeitpunkt musste Grünbergs Trainerin Aleksandra Kojic, bedingt durch ihr zweites technisches Foul, die Halle verlassen. Das Spiel schien in Hagener Hand, doch die beiden resultierenden Freiwürfe verfehlten ihr Ziel. Im Gegenzug zeigten die Grünbergerinnen eine Trotzreaktion und starke Nerven, und so mussten die Ladies zusehen, wie der Gegner mit guten Aktionen das Spiel mit 56:62 nach Hause brachte.

„Gut verteidigt, eigentlich auch recht ordentlich den Gameplan verfolgt, leider zu viele einfache Chancen und Freiwürfe vergeben“ so das Fazit vom Coach, Tobit Schneider. Neben Elina Stahmeyer verdiente sich auch die angeschlagene Alina Gimbel ein Lob des Coaches, ihr gelangen neben 10 Punkten noch 11 Rebounds. Daneben findet Sophia Mücke, nach ihrem Kreuzbandriss, immer mehr zu ihrer alten Form zurück!


Für die PHL spielten:

Stahmeyer 15, Mücke 14, Gimbel 10, Schütter 7, Grunau 6, Reinhardt 2, Schlatt 2, Dzeko, Kassack, Küper, Quakernack

Sabine Kaminski