2. DBBL
Spielbericht

Phoenix Ladies – BG 74 Göttingen

Endstand: 53:57
Halbzeit: 31:29

Ein Sieg gegen die BG 74 Göttingen hätte die Phoenix Hagen Ladies einen Schritt weg aus dem Tabellenkeller gebracht, doch dieser Schritt blieb den Zweitliga-Basketballerinnen verwehrt. Nach einer mäßigen Leistung und insgesamt 29 Ballverlusten mussten sich die Hagenerinnen mit 53:57 (31:29) geschlagen geben. Durch die Niederlage rutschten sie auf den zehnten Tabellenplatz ab, während sich Göttingen auf Platz drei vorschieben konnte.
„Ein Sieg wäre eine wichtige Chance gewesen Druck aus unserer Situation zu nehmen“ sagte ein enttäuschter Uli Overhoff und ergänzt: „Ich kann mir nicht erklären, was nach dem ersten Viertel passiert ist. Ich bin ratlos.“

Den ersten Abschnitt der Begegnung gewannen die Ladies souverän mit 21:15. Es gelang ihnen, die Pressverteidigung der Gäste zu knacken und so zu schnellen Punkten zu kommen. Auch in der Defense lief das Spiel rund und die Hagenerinnen konnten den Rebound dominieren. Im zweiten Viertel begann dann der Anfang vom Ende der Ladies. Es schlichen sich mehr und mehr Fehler ins Spiel ein, die in der zweiten Halbzeit zunehmen sollten. Mit Glück konnten sie mit einem knappen Vorsprung in die Kabine gehen.

Nach dem Seitenwechsel wurde auf Hagener Seite ein Fehlpass-Festival zelebriert, ohne Druck wurden die Bälle weggeworfen oder Pässe nicht gefangen. Außerdem wurden leichte Würfe zu oft vergeben. Glück für die Hagenerinnen war, dass Göttingen ähnlich schlecht agierte, am Ende aber das Fünkchen mehr Konstanz im Spiel hatte. Besonders Flügelspielerin Klaudia Grudzien machte den Unterschied. Sie war ich nur mit 14 Punkten beste BG-Werferin, sondern war für die Göttingerinnen der Fels in der Brandung, der Ruhe ins Spiel brachte. In der letzten Minute der Begegnung konnte Annika Reinhardt mit einem Dreier zwar noch einmal auf 53:55 verkürzen, doch im Gegenzug schaffte Göttingen die Entscheidung.

„Wir stehen jetzt unter enormen Zugzwang. Die nächsten Spiele müssen wir gewinnen, damit wir nicht noch weiter in den Keller rutschen“, weiß Overhoff. Die nächsten Begegnungen bestreiten die Hagenerinnen gegen die Tabellennachbarn Neuss (Platz 8), Bielefeld (Platz 9) und den Tabellenletzten Hannover.


Für die Phoenix Ladies spielten:

Pohlmann (14), Reinhardt (7), Bencker, Goessmann (12), Schlatt (2), Neuwald, Gimbel (4), Stahmeyer (8), Ehlert, Graßhoff (6)