WNBL (Spieltag 2 – 2. Play-Off-Runde)
Spielbericht

Team Mittelhessen – TSV Hagen U17-1

Endstand: 53:93
Halbzeit: 34:50

Mit einem erneut deutlichen Erfolg sichert sich der TSV die zweite Teilnahme am WNBL-Top4 in Serie. Nach dem 78:46-Heimsieg verwiesen die Volmestädterinnen das Team Mittelhessen diesmal mit 93:53 auf fremden Parkett in die Schranken.

Ähnlich wie beim ersten Aufeinandertreffen hatten die 60erinnen zu Beginn ihre schwächste Phase. Eine schlechte Rückwärtsbewegung und fehlende Intensität in der Set-Play-Defense ließen die Gastgeber in Führung gehen. Eine weitere, glückliche, Parallele zur ersten Play-Off-Begegnung war allerdings, dass Leonie Schütter sich von der Hagener Anfangslethargie erneut unberührt zeigte und ihre Farben im Spiel hielt. Zehn der ersten elf Punkte gingen auf das Konto der schnellen Flügelspielerin und gestaltete damit den Rückstand von 11:15 nach fünf Minuten erträglich.

Nach einer Auszeit kam der Favorit besser in die Partie. Sarah Stock gelang in der achten Minute der Führungswechsel und Leonie Schütter gelangen fünf weitere Punkte. Dennoch konnte das Team mit der bis dahin gezeigten Verteidigungsleistung nicht zufrieden sein und nahm sich vor, den Hessinnen keine einfachen Würfe mehr zu gestatten. So blieb der Gastgeber zu Beginn des zweiten Viertels vier Minuten ohne Korberfolg. Der TSV nutzte dies, um mit 35:22 erstmalig davonzuziehen. Die nun aggressivere Verteidigungsleistung erlaubte den Hagenern zunehmend schnelle und einfache Punkte. Das Team Mittelhessen fand zu selten ein Mittel gegen das Hagener Spiel und lag bereits nach 27 Minuten mit 45:26 zurück. Zur Halbzeit konnte die ehemalige Hagenerin Laura Zdravevska den Rückstand noch einmal auf 34:50 verkürzen.

Im dritten Viertel blieb die Verteidigung aber konzentriert. Das Team Mittelhessen hatte Probleme zu guten Abschlüssen zu kommen, während der TSV im Angriff sehr variabel agierte. Erfolgreiches Fastbreakspiel, korbnahe Abschlüsse durch Alina Gimbel oder Treffer aus der Distanz wechselten sich ab. Spätestens nach den Dreiern von Mona Kramer und Sarah Stock glaubte in der Marburger Halle wohl kaum noch jemand an die Wende zu Gunsten des Heimteams. Paulina Fritz, Ayse Colakoglu, Mali Schrage und Sarah Lückenotte reihten sich mit gelungenen Offensivaktionen in das gute Mannschaftsspiel des TSV ein und schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Bereits nach 33 Minuten leuchtete auf der Anzeigetafel ein klares 83:45 auf. Für beide Trainer ein Signal Spielerinnen zum Einsatz kommen zu lassen, die bis zu diesem Zeitpunkt weniger Spielzeit erhielten. Am Ergebnis sollte dies allerdings nicht mehr viel ändern. Mit einem deutlichen 93:53 gewann der TSV und sicherte sich in dominanter Manier die Top4-Tickets.

Neben Hagen stehen mit dem Rhöndorfer TV und den in Langen beheimateten Rhein-Main-Baskets zwei weitere Teilnehmer fest. Am 25.5. trifft der TSV im Halbfinale auf das Langener Team. Lediglich das Ausrichterteam muss noch ausgespielt werden. In einem entscheidenden dritten Spiel zwischen Osnabrück und Göttingen wird der Ausrichter noch am kommenden Sonntag ermittelt.


Für den TSV spielten:

Nina Schnietz (0), Mona Kramer (8), Sarah Lückenotte (4), Sarah Stock (21), Antonia Fritz (0), Paulina Fritz (6), Jasmin Schrage (2), Leonie Schütter (19), Alina Gimbel (29), Ayse Colakoglu (4), Elsa Bönicke (0).