Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit. Mit dem Top 4 wird in der WNBL die deutsche Meisterschaft ausgespielt. Unter den vier besten deutschen Mannschaften ist als amtierender deutscher Vizemeister auch wieder der TSV Hagen. Weitere Teilnehmer in Osnabrück werden die Gastgeber selbst sein sowie der Rhöndorfer TV und die Rhein Main Baskets, Halbfinalgegner des TSV.

Der TSV ist das einzige Team, das sich in diesem Jahr erneut für das Top 4 qualifizieren konnte, was einerseits eine Auszeichnung für die Spielerinnen des Jahrgangs 1996 ist. Alina Gimbel, Paulina Fritz und Mona Kramer spielten bereits im vergangenen Top 4 eine gewichtige Rolle und wollen nun als Altjahrgänge von ihrer Erfahrung profitieren. Andererseits ist die erneute Teilnahme eine Auszeichnung für die kontinuierliche Jugendarbeit des Vereins. Mit gleich sechs Spielerinnen aus der U15 werden die 60erinnen das jüngste Team stellen. Mit Leonie Schütter und Sarah Lückenotte stehen gewöhnlich gleich zwei der Youngster in der Startformation im Team von Tobit Schneider und Carsten Froese. Auch Ayse Colakoglu, zuletzt gemeinsam mit Schütter in einem Camp der Nationalmannschaft aktiv, gehört zur engen Rotation.
Der Weg ins Top 4 war lang. Am 28.Oktober 2012 starteten die Hoheleye-Mädels ihre Saison in Marburg mit einem Sieg gegen das Team Mittelhessen. Ziemlich genau sechs Monate später schloss sich der Kreis, als sich der TSV ebenfalls in Marburg die Top 4-Tickets sicherte. Als Divisionssieger ließ der TSV den Playoffgegnern BG Berlin 2000 und der Kooperation aus Marburg und Grünberg nicht den Hauch einer Chance und gehört damit völlig verdient zu den besten Teams Deutschlands .
Um auch das beste Team zu werden, müssen die 60erinnen am Samtagabend um 18 Uhr die Rhein-Main-Baskets aus Langen schlagen und am Sonntag das Finale um 13.30 Uhr siegreich gestalten. Das Team aus Langen setzte sich in den Playoffs gegen Chemnitz und Heidelberg durch und hat mit den beiden Spielerinnen Lisa Janko (22 PPG) und Lisa-Marie Kämpf (18 PPG) ihre Stärken im Frontcourt. „Wir müssen gegen die Rhein-Main-Baskets unser Spiel durchbringen. Wenn wir hier taktisch diszipliniert agieren, haben wir gute Chancen auf das Finale,“ gibt Trainer Tobit Schneider eine Einschätzung zum anstehenden Halbfinale. Wenngleich das Team aktuell nicht frei von Verletzungssorgen ist.
Im zweiten Halbfinale stehen sich Osnabrück und Rhöndorf gegenüber. Während Rhöndorf in der gesamten Saison nur einmal als Verlierer vom Feld ging, kann der OSC Osnabrück auf den Heimvorteil bauen.