Viertelergebnisse: 14:12/12:13/22:19/14:10
Stahmeyer, Dorlöchter, Colakoglu, Kramer, Kortenacker, die Liste der Ausfälle für das erste Spiel der TSV Damen konnte fast nicht länger sein – dazu eine angeschlagene Kathrin Schlatt und eine kranke Sophia Mücke bedeuteten im Umkehrschluss sechs volleinsatzfähige Spielerinnen auf Seiten der Hagenerinnen gegen einen Favoriten aus Recklinghausen.
Trotzdem blieb das Spiel lange ausgeglichen und knapp, was auch daran lag, dass beide Mannschaften keinen schönen Basketball boten, äußerst hektisch agierten und keinerlei Struktur in ihrem Offensivspiel vorwiesen. Das traf auf die TSV Damen noch mehr zu als auf Citybasket – Die Hagenerinnen spielten zum ersten Mal in dieser Konstellation und sowohl Abstimmung als auch Timing fehlte an beiden Enden des Feldes.
Symbolisch hier war vor allem die Reboundschwäche des Hoheleye Teams, die zwar versuchten, die Gegnerinnen ordentlich auszuboxen aber trotzdem gefühlt immer einen Schritt zu spät am Ball waren. „22 erfolgreiche Offensivrebounds auf seitens Recklinghausens sprechen hier eine deutliche Sprache – wir waren nicht energisch genug, nicht wach genug“, so Trainer Fabian Schumann. „Folglich hat uns die fehlende Spannung auch in der Offensive gefehlt“, machte der Trainer unzählige freie vergebene Chance aus. So plätscherte das Spiel gerade in Halbzeit eins vor sich hin – Zoe Perlicks Dreier mit der Halbzeitsirene sorgte für einen 1-Punkte Rückstand (26:25). Leider mussten Sophia Mücke und Helena Birtner schon hier mit 3 Fouls auf der Bank Platz nehmen. Auch in Hälfte zwei änderte sich das Spielgeschehen nicht – die Zuschauer verfolgten ein schwaches Regionalligaspiel, das Recklinghausen für sich entscheiden konnten, weil „sie in den entscheidenden Momenten die Punkte gemacht haben, die wir leider haben liegen lassen“, fasst Schumann, das Spielgeschehen zusammen, sah aber durchaus eine Siegchance seines Teams. „Trotz der Ausfälle und trotz eins schwachen Spiels haben die Mädels eine Chance auf den Sieg gehabt, das Spiel hätte hinten raus auch auf unsere Seite kippen können. Und diese Tatsache stimmt uns alle positiv!“ Das Team hofft nun, dass sich das Lazarett in den nächsten Wochen lichtet, will so oder so aber trotzdem am Samstag im Heimspiel gegen Hürth zurückschlagen.
Für den TSV spielten:
Birtner (3), Schnietz (5), Perlick (12), Scheller (13), Mücke (6), Herrmann (2), Schlatt (1), Judtka (12)
Fabian Schumann