Viertelergebnisse: 12:22/21:21/10:19/23:12
Immer noch dezimiert, dafür mit den Rückkehrerinnen Stahmeyer und Dorlöchter, ging es für die TSV Damen nach Aachen zur DJK Frankenberg. Dies sollte wie immer keine leichte Aufgabe werden, denn die Aachenerinnen erwiesen sich für den TSV immer als Hürde in der Vergangenheit.
Allerdings begannen die TSV Damen gut. Gute defensive Rotationen und konsequente Close-Outs sowie sicheres Rebounding dazu ein erfolgreiches Offensivspiel ließ das Hoheleye-Team schnell und zweistellig in Führung gehen. Dabei schaffte man es die freien Mitspielerinnen einzusetzen und den Korb konsequent zu attackieren. Mit zunehmender Spielzeit schaffte es Frankenberg allerdings ihre großen Spielerinnen immer besser unter dem Korb einzusetzen. Da das Hoheleye-Team im Angriff weiter gefährlich blieb und auch den Dreier traf blieb man, auch dank eines Halbzeit Buzzer Beaters durch Zoe Perlick mit 10 Punkten in Führung.
Auf die fehlende defensive Intensität in der Halbzeit aufmerksam gemacht, kam das Hagener Team mit mehr Spannung aus der Kabine und zeigte wie schon zu Beginn des Spiels eine starke defensive Leistung, sodass der Vorsprung im dritten Viertel auf 20 Punkte ausgebaut werden konnte.
Leider entpuppte sich das letzte Viertel, als größere Hürde als gedacht – die offensive Konsequenz schien wie weggeblasen und gerade freie Korbleger fanden ihr Ziel nicht mehr. „Dieser Spannungsabfall ist sehr schade – hier haben wir tatsächlich gedacht, dass das Spiel durch ist und wir den Vorsprung weiter ausbauen. Das hätte uns auch durchaus gelingen können“, so Trainer Fabian Schumann. Frankenberg hingegen nutze freie Chancen besser und punkteten auf einmal nach Belieben, auch weil das Hagener Team begann mit sich und den Schiedsrichter zu hadern. „Wir waren selbst nicht zufrieden mit unserer defensiven Leistung, das hat uns aus dem Spiel gebracht. Zusätzlich wundern wir uns über die Foulverteilung im letzten Viertel“, so Co-Trainer Nils Düllmann, der 11 Fouls auf Seiten der Hagenerinnen sowie nur drei Fouls auf Aachener Seite zählte. So arbeitete sich Frankenberg durch einen 16:0 -Lauf auf vier Punkte bei 2 Minuten auf der Uhr heran.
Doch die TSV-Damen zeigten Stärke. Besonnten sich auf ihre gute Verteidigung, erhöhten die Intensität – auch offensiv fand man wieder den Zug zum Korb und fand so rechtzeitig durch kluges Entscheidungsverhalten den Faden wieder. „Das war ein verdienter Sieg für uns. Aachen hat zwar nicht aufgesteckt, wir haben die Kontrolle wieder gefunden, uns durch eine schwierige Phase durchgekämpft und den Sack zugemacht. Durch solche Spiele kann man als Team zusammenwachsen. Wir wissen um unsere Stärke und gerade das ist für die kommenden Aufgaben unglaublich wichtig“, so Schumann. Für das Team geht es nun am 27.11. in der Sporthalle Altenhagen gegen Duisburg weiter.
Für den TSV spielten:
Mücke 21 (3 Dreier; 4/5 FW), Stahmeyer 14 (6/9 FW), Birtner 6 (2 Dreier), Scheller 9 (1 Dreier), Judtka 8, Schnietz 6, Perlick 6, Dorlöchter 4 (2/2 FW), Herrmann, Schlatt
Fabian Schumann