1. Regionalliga U14 weiblich (Spieltag 11)
Spielbericht U14/1w

 

Capitol Bascats Düsseldorf – TSV Hagen 1860

 

Endstand: 45:46
Viertelergebnisse: 6:16/9:7/15:12/15:11

 

Einen Tag nach der Niederlage in Bochum führte die Reise der U14w nach Düsseldorf zum Tabellenzweiten. Es sollte ein Do or Die Spiel werden. Entweder man gewinnt und ist weiter im Kampf um Platz zwei dabei oder man verliert und hätte damit alle Träume begraben müssen. Es war wieder ein 8er Kader. Hannah A. ersetzte Julia, das Lazarett feuerte von zuhause an.

Die Gäste kamen stark ins Spiel. Eine stabile und engagierte Defense legte den Grundstein für den ersten Run. Es waren die beiden Hannahs, die dem ersten Viertel ihren Stempel aufdrückten. Erzielten sie 14 der 16 Hagener Punkte. Es war eine lupenreine Performance der kämpfenden Volmestädterinnen. Mit 16:6 ging es in die Viertelpause.

Das zweite Viertel war Defense pur. 5 Minuten lang hielten beide Abwehrreihen ihren Korb sauber. Tilda und Georgia wurden zu Reboundmonstern und schnappten sich jeden orangenen Abpraller, den sie finden konnten. Anschließend entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Gäste konnten den Vorsprung halten. Sie zeigten unbändigen Willen dieses Spiel heute gewinnen zu wollen. Es war purer Willen, der die TSVer antrieb. Eine unfassbare kämpferische Vorstellung. Alina holte sich im Vollsprint den Ball an der eigenen Baseline zurück. Was zurecht mit Jubel der Bank und Low-Five mit dem Trainer belohnt wurde. Sophie arbeitete unter den Körben und machte die sogenannte „Drecksarbeit“. Und die Düsseldorfer wurden zur Halbzeit mit 8 Punkten Rückstand in die Halbzeit geschickt. 15:23 für den TSV Hagen. Defensivschlacht pur.

Die Gäste kamen mega stark aus der Pause. Hannah S. für drei, Noura schickte den nächsten hinterher und auch Alina traf. Ein 6:0 Run drückte den Vorsprung auf 17:31 für die Hagenerinnen. Stina machte sich jetzt zur Dauerbrennerin. Musste 10 Minuten durchspielen und zeigte gute Aktionen, wo ihr aber leider ein bisschen das Händchen fehlte. Die Düsseldorferinnen knabberten wieder etwas vom Vorsprung ab und waren zum Viertelende auf 30:35 herangekommen.

Dieses Hoch nahmen sie mit. Schnell glichen die Gastgeberinnen aus. Doch die Gäste hatten die überragende Antwort. Ein 10:0 Run, Hannah A. per And1, Noura mit gutem Drive, legte sie direkt einen Dreier nach, Alina wurde im Fastbreak bedient und so ging man vier Minuten vor dem Ende wieder mit 35:45 in Front. Doch jetzt kam das Zitterhändchen und die Kraft wurde zum Thema. 0/4 Freiwürfen in der Schlussphase und Düsseldorf witterte noch einmal Morgenluft. Stück für Stück kamen sie heran und konnten 23 Sekunden vor Schluss auf 2 Punkte verkürzen. Es kam noch bitterer. Beim Versuch den Ball ins Spiel zu bekommen kassierte Noura ein Offensiv Foul, gleichzeitig ihr fünftes. Düsseldorf wurde anschließend an die Linie geschickt. Beide Freiwürfe fanden nicht ihr Ziel, doch die Rheinstädterinnen schnappten sich den Offensiv Rebound und glichen 11 Sekunden vor dem Ende aus (45:45). Hannah A. schnappte sich den Ball, attackierte zog das Foul, zwei Freiwürfe, 5,5 Sekunden verbleibend. Der Trainer holte Alina zu sich und gab ihr eine Botschaft mit. „Wenn Hannah den ersten trifft, dann sag ihr das sie den zweiten absichtlich daneben werfen soll, der Ball muss aber den Ring berühren“. Gemacht getan. Erster Freiwurf drin. Zweiter seitlich auf den Ring. Kampf um den Rebound, Zeit tickt herunter. Sirene ertönt. Ende Sieg TSV Hagen. 45:46.

„Es war heute ein purer Willenssieg meiner Mannschaft. Von der ersten Sekunde an hat man gemerkt, dass jede Spielerin heute dieses Spiel gewinnen wollte. Es war eine unfassbare Energieleistung. Ich bin so stolz auf die Mädels. Wir haben noch zwei Spiele und wenn alles normal verläuft und Opladen Düsseldorf schlägt und wir in Bonn gewinnen, dann kommt es am 03.04.2022 um 14 Uhr in der Öwen Witt Halle zum direkten Duell gegen die Citybasket Recklinghausen. Der Sieger ist Zweiter und würde damit das Ticket für die Deutsche Zwischenrunde lösen“, so ein glücklicher Tim Overhoff.


Für den TSV spielten:

Funke, T.; Abramowski, H. (22); Jüng, A. (6); Schmitt, H. (8); Oberhag, S. (2); Ayadi, N. (8); Theis Leon, G.; Rabe, S.

Tim Overhoff