Der pinke Panther, so viel sei verraten, war es nicht. Aus Hagener Sicht ist das letzte Duell des Jahres ein besonderes. 7 Monate ist es her, dass die letztjährige U14w gegen genau diesen Gegner den Einzug in die Zwischenrunde geschafft hat. Doch die diesjährige TSV Truppe hat wenig mit der vom letzten Jahr gemeinsam. Nur Lina verblieb in der U14. Im Gegensatz zu Recklinghausen, die den Großteil ihrer Mannschaft “zusammenhielt”. Recklinghausen ohnehin schon gespickt mit Kaderspielerinnen, des Jahrgangs 2009, bekam mit Nike Zacharias im Sommer eine weitere Kaderspielerin dazu. Mit Katharina Welzel steht auch auf Seiten der Schwarz-gelben eine Kaderspielerin zur Verfügung, die natürlich bestens über die Stärken der Recklinghäuserinnen Bescheid weiß, aber natürlich weitergeben kann, wo die Gäste verwundbar sind.

Vor der Saison, als einer der Favoriten auf den Westdeutschen Meistertitel gehandelt, hätte es für Citybasket keinen schlechteren Saisonstart geben können. Einem Sieg gegen Köln, der nachdem Rückzug der Kölner nichts mehr Wert ist, folgten zwei Niederlagen gegen Bochum (-2) und Düsseldorf (-8). Die Ausgeglichenheit dieser Liga wird also schon in den ersten Wochen sichtbar.
Auf der anderen Seite die Gastgeber, die mit zwei Siegen, gegen Opladen und Köln, auch aus der Wertung damit, aus den ersten drei Spielen voll im Soll sind. “Wir waren vor der Saison klarer Außenseiter. Ein neu zusammengesetztes Team mit vielen Neuzugängen. Wir brauchten einfach diese Findungsphase”, so Coach Tim Overhoff. Mausert sich der Außenseiter zum Favoritenschreck? Gewinnt David mal wieder gegen Goliath? Wie schon des Öfteren in dieser Liga? Geht für die 60er sogar noch mehr? “Wir sollten mal den Ball flach halten. Gegen Bonn hat man noch deutlich gesehen, dass zur Spitze noch ein Stück fehlt”, schrauben die Trainer die Erwartungen runter, “dennoch können wir mit reichlich Selbstvertrauen ins Spiel gehen und ohne Druck frei aufspielen”.

Die 60er werden erstmalig auf Milena Gröschler zurückgreifen können, welche die Guardpositionen verstärken wird, um gerade die Kreise der beiden Aufbauspielerinnen, Lena Haverland und Stella Reinike, einzuengen. Dieses Mal steht zwar (noch) nicht ganz so viel auf dem Spiel, wie am 3. April 2022, trotzdem würde sich die Mannschaft am 11.12 über viel Unterstützung freuen. Spielbeginn ist um 12 Uhr in der Öwen Witt Halle.

Tim Overhoff