Paderborn Baskets – TSV Hagen U17-1
Ergebnis: 53:61 (27:32)

Der 75:74-Heimsieg gegen NB Oberhausen hat in seiner Art und Weise in den Köpfen unserer WNBL-Spielerinnen die sprichwörtlichen Berge versetzt und so erarbeiteten sie sich am späten Freitagabend in Paderborn (Hinspiel 70:71-Niederlage am ersten Spieltag 2009/ 2010) den nächsten verdienten Erfolg nach dem 84:34-Heimsieg gegen Rist-Wedel und in Folge dessen erstmals die Tabellenführung in der WNBL-Gruppe Nord.

40 Minuten lang angeführt von der willensstarken Playmakerin Lara Froese inszenierten die TSV-Mädchen phasenweise gutes fast-break-Spiel, zunächst oft erfolgreich abgeschlossen von der sicheren Viona van der Lugt (13 von 20 TSV-Punkten im ersten Spielviertel), um ebenso phasenweise das Tempo-Potential komplett „ruhen zu lassen“.

Im ersten Viertel verhinderten insbesondere Schwächen im Defensiv-Rebound eine deutlichere Führung (20:17).

Zur Halbzeit lagen die Hagenerinnen mit fünf Punkten vorne (32:27) und starteten mit einem guten Lauf und zwei erfolgreichen Nahdistanzabschlüssen durch Caro Hermes, von denen einer leider nicht notiert wurde (!), und einem sehenswerten 3-Punkte-Wurf von Ricky Grunau.

„Abgerundet“ 37:27 in der 23.Spielminute. Wir verloren etwas unseren Angriffsrhythmus während sich die Baskets mit dem Mut und der Kraft der Verzweiflung gegen die fünfte Niederlage im sechsten Spiel stemmten.

Zu Beginn der letzten zehn effektiven Spielminuten stand es 39:38 für den TSV, in der 32.Spielminute 41:40. Und dann entschieden die TSV-Spielerinnen das Spiel mit absoluter Entschlossenheit und einer Teamleistung für sich. Zwei „3-Punkte-Spiele“ durch Viona van der Lugt und Biggy Fahnert und ein beeindruckendes „up´n under“ von Lara Froese und zwei weitere Feldkörbe von Biggy Fahnert schienen bei 53:45 (35.) die Vorentscheidung erkämpft und erspielt zu haben. Doch angeführt von Katharina Borowek fightete sich Paderborn auf 53:52 zurück (37.).

Gewohnt nervenstark netzte Ricky Grunau zwei Freiwürfe ein und nach einem Ballgewinn traf die immer stärker aufspielende Caro Hermes zum 57:52. Jetzt war dieses Spiel endgültig zu unseren Gunsten entschieden.

Carina Sickmann zeigte eine überragende Verteidigungsleistung und hielt u.a. Katharina Quakernack bei fünf Punkten durch fünf Treffer bei zwölf hart erarbeiteten Versuchen von der Freiwurflinie.

Sicherlich haben wir bei den Paderborn Baskets nicht unser volles Potential abrufen können, dennoch: eine durchschnittliche Offensiv-Leistung reichte  zum Auswärtssieg und dies trotz zu Spielbeginn massiver Schwächen im Defensiv-Rebound.

Spielviertel: 20:17/ 12:10/ 7:11/ 22:15.
Halbzeiten:   32:27 und 29:26.
Stationen:    2:6 (2.), 8:6 (4.), 18:8 (8.), 20:12 (9.),
              32:27 (20.), 37:27 (23.), 39:38 (30.),
              41:40 (32.), 46:40 (32.), 53:45 (35.),
              53:52 (37.), 57:52 (38.).

TSV-Stats: Friederike Grunau (6/ 1/ 4:3), Lara Froese (12/ 2/ 8:2),  Viona van der Lugt (20/ 3:2), Paraskevi Koutoglou (dnp), Lena-Maria Fahnert (10/ 3:2), Isabelle Judtka (dnp), Lisa Lippe, Laura Eicken (3/ 2:1), Artemis Karaveli (2/ 2:0), Carina Sickmann (4), Lena Schweiss (dnp) und Carolin Hermes (4).