TSV Hagen U17-1 – Team Göttingen
Ergebnis: 83:74 (44:30)

In einem kampfbetonten und sehr schnellen Spiel war es einmal mehr die engagierte Defense, die den letztendlich verdienten Sieg gegen ein auf Augenhöhe agierendes Team aus Göttingen brachte. Während die Nationalaufbauspielerinnen aus der Veilchenstadt nicht unter Kontrolle zu bringen waren, mussten sich deren Nationalcenterinnen dank einer überragenden Verteidigungsleistung von Isabelle Judtka, Alina Gimbel und Hannah Piel mit vier Pünktchen begnügen.

Den Göttingern mit ein paar Schnellangriffen sofort zu zeigen, wer Herr im Hause ist, ging völlig daneben, denn die hatten denselben Plan in der Tasche und führten zum großen Schrecken nach 4 Minuten 13:2. Die Hagenerinnen behielten jedoch die Nerven und drehten mit einem Kraftakt das Spiel bis zur Viertelpause (22:17).

Diese Wende hatte beiden Teams so viel Energie geraubt, dass der Göttinger Coach seine Leistungsträger erst mal aufs Erholungsbänkchen schicken musste, damit sie nicht in Foul-Probleme kamen. Die munter durchwechselnden Hohenleyerinnen nutzten ihre tiefe Bank, um mit der bewährten Presse dem Gegner früh die Bälle zu stehlen. Zwei 8:0 Serien brachten eine ansehnliche Pausenführung.(44:30)

Zurück im Spiel schenkte die traumhaft sichere Nele Aha aus Göttingen den Hagenerinnen allein im dritten Viertel 14 Punkte ein und hätte auf Hagener Seite Alina Gimbel nicht mit bewundernswertem Instinkt für die richtige Position dagegengehalten, wäre es richtig eng geworden. So hielt sie an einem echten Sahnetag mit insgesamt 22 Punkten den Gegner immer auf einem Sicherheitsabstand, der jedoch nach dem dritten Viertel auf 6 Punkte geschrumpft war. (62:56)

Mit viel Cleverness und konsequenter Reboundarbeit verteidigten die Hagener Mädels im letzten Viertel ihren Vorsprung, wobei die Spielmacher Merisa Nasup und Birte Bencker zeigten, dass sie trotz ihrer kraftraubenden Aufbauarbeit auch noch Zeit für den ein oder anderen eigenen Punkt fanden (83:74).

Beim ersten Auswärtsspiel am nächsten Sonntag würde man dem Bundesliganachwuchs der „Hurricanes“ aus Rotenburg/Scheeßel gerne einen Tausch des Tabellenplatzes anbieten. Aber ob die Besitzer der mit Abstand besten Spielerin der Liga da mitmachen wollen?

Viertelergebinsse: 22:17, 22:13, 18:26, 21:18

Für den TSV spielten:

Birte Bencker (9), Anna Boenicke (/) Theresa Cramer (/), Ricki Grunau (9), Alina Gimbel (22), Isabelle Judtka (12), Mona Kramer (5), Isidora Maksic (4), Liesa Mikus (6), Merisa Nasup (6) Hannah Piel (2), Rahel Stange (8).

Endstand:83:74 ¼:22:17

½:44:30

¾:62:56