1. Jugendregionalliga U14 weiblich (Spieltag 4)
Spielbericht U14/1w

 

VfL AstroStars Bochum – TSV Hagen 1860

 

Endstand: 54:81
Viertelergebnisse: 12:20/15:26/19:17/8:18

 

Zum zweiten Mal hieß es 3. gegen 4. Düsseldorf hatte nach dem Sieg letzte Woche gegen die 60er die Tabellenführung übernommen und die Bochumerinnen damit auf Platz 3 befördert. Es ist immer ein besonderes Duell zwischen VLF und TSV. Als Kooperationspartner, was im WNBL-Team Basket Girls Ruhr ihren Leuchtturm hat, ist man eng miteinander verknüpft. Es war gleichzeitig das letzte Spiel der Hinrunde für beide Teams. Die 60er mussten auf Josefine und Milena verzichten und Katha bekam zu Beginn erstmal eine Verschnaufpause.

Die hielt aber nicht lange, da Julia vergessen hatte sich ihr Armband abzutapen. Die 60er kamen durch einen And1 von Kapitänin Lina gut ins Spiel. Danach machte dann auch Bochum mit. Es war ein schnelles Spiel in den ersten Minuten. Es ging hin und her und es wurde aggressiv verteidigt, dies führte zu vielen Fouls. Beim Spielstand von 7:6 für Bochum zündeten die 60er einen 9:0 Lauf. Anisa ging am Brett stark nach und Lore sorgte mit zwei Steals und vier Punkten für die 15:7 Führung für die Gäste. An diesem 8 Punkten Vorsprung sollte sich bis zum Viertelende nichts mehr tun.

Die Bochumer kamen ein wenig besser aus der kurzen Pause. Wieder war es Lina die mit 6 Punkten in Serie die 21:26 Führung Mitte des zweiten Viertels hielt. Dann kam Darina. Ebenfalls 6 Punkte in Serie von ihr und die Führung wuchs auf 21:32. Bochum kam nochmal kurz unter die 10 Punkte Marke, doch danach zog man nochmal das Tempo und die Fightqualitäten an. Anna zog an ihrer Gegenspielerin vorbei und belohnte sich von der Linie. Beim Stand von 27:43 hatten sich alle schon auf Halbzeit eingestellt. Doch ein Steal und ein Buzzer Beater von der Mittellinie von Darina sorgten dann für weitere Ekstase und eine komfortable 27:46 Führung.

Die 60er kamen wieder mal schlechter aus der Pause als die Gastgeberinnen. Allerdings hatte man auf schlechte Phasen immer die passende Antwort parat, sodass die Bochumerinnen maximal wieder auf 14 Punkte heran kamen. Mina schraubte die Führung zum Ende des Viertels dann wieder auf 17 Punkte (46:63). Lilly machte defensiv einen guten Job und hielt immer gegen ihre Gegenspielerin dagegen.

Im letzten Abschnitt war der Widerstand von Bochum nun gebrochen. Ein schneller 8:0 Lauf zum Start schraubte das Ergebnis auf 46:71. Danach konnten die Hagenerinnen nochmal durchrotieren. Sue haute sich defensiv rein, Juliane machte ihre Paradedisziplin. Mitteldistanzwürfe und auch Melina machte in ihren Minuten einen soliden Job. Am Ende setzten sich die 60er deutlich gegen den Kooperationspartner durch und beenden die Hinrunde somit auf Platz 3. Tuchfühlung zum Spitzenduo Bonn und Düsseldorf.

Stimmen zum Spiel:
Frage 1: Der Start von beiden Teams war sehr ausgeglichen. Hattest du zu Beginn das Gefühl, dass es so eng bleiben könnte?
Mina: Ja schon! Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir hoch gewinnen.
Lilly: Ja auf jeden fall, weil ich manche Spielerinnen vom Kader kenne und weiß, dass Bochum sehr gut spielt und sehr gut zum Korb durchkommen

Frage 2: Hat der Buzzer Beater von der Mittellinie nochmal extra Motivation hervorgerufen?
Mina: Ich habe ihn ehrlich gesagt nicht mitbekommen (lacht). Doch ich denke bei den anderen hat er das.
Lilly: Ja das war total motivierend und hat uns nochmal einen Energie Schub für die zweite Hälfte gegeben.

Frage 3: Im dritten Viertel gab es eine kurze Phase, wo ihr gefühlt kurz die Kontrolle über das Spiel verloren habt. Hattest du Angst oder Bedenken, dass ihr das Spiel noch aus der Hand gebt?
Mina: Wir hatten da immer noch einen komfortablen Vorsprung, daher hatte ich keine Angst, aber natürlich waren da kleine Bedenken zu finden.
Lilly: Ja ein bisschen schon, weil wir eigentlich gut zum Korb gekommen sind, aber dann keine Punkte gemacht haben.

Frage 4: Der Sieg war am Ende des Tages ungefährdet. Was war der Grund? Wo habt ihr Bochum den Zahn gezogen?
Mina: Ich denke der Grund war, dass wir besser kommuniziert haben und in der Defense besser gespielt haben und natürlich hat Darina offensiv gut gespielt.
Lilly: Ich glaube ein riesiger Pluspunkt war, dass wir Darina hatten, da sie unglaublich treffsicher ist, aber wir sind auch ziemlich gut zum Korb gekommen und haben viele Rebounds geholt.

Frage 5 an Lilly: Werfen wir kurz einen Blick zurück. Genauer gesagt auf den 1.11.2022. Beim Stützpunktturnier in Iserlohn hattest du die Möglichkeit dein Können den Landestrainer zu zeigen. Am Ende reichte es nicht für eine Nominierung, aber wie hast du die Zeit im Regionalkader und speziell beim Turnier empfunden? Wie hast du dicht gefühlt als Lore und Fine nominiert wurde, aber dein Name dann nicht mehr genannt wurde? Überwiegt der Stolz auf deine Teamkolleginnen oder doch die Enttäuschung?
Lilly: Ich fand, dass die Trainingseinheiten bei Marsha immer sehr abwechslungsreich waren. Es gab viele verschiedene Übungen und wurde nie langweilig. Das Stützpunktturnier war ziemlich anstrengend, aber mit den anderen Mädels hat es mir sehr viel Spaß gemacht. Das ich nicht nominiert wurde fand ich nicht so schlimm, weil ich einfach min Ding weiter machen werde und mit meiner Mannschaft weiterspiele. Ich bin aber trotzdem stolz auf Fine und Lore, dass sie es so weit geschafft haben.


Für den TSV spielten:

Voß, L.M, Baran; M.; Riesner, L. (4); Dreschers, L. (10); Ziebolz, M. (4); Teichmann, J. (2); Henschel, A.L. (1); Djedovic, A. (6); Welzel, K. (8); Lotgerink, S.; Kaiser, J. (2); Zraychenko, D. (44)

Tim Overhoff