Viertelergebnisse: 22:12/13:7/23:27/14:15
Die 60er mussten zum Topspiel an den Rhein. Zweiter gegen Dritten. Mit einem Sieg würde man punktetechnisch mit den Bonnerinnen gleichziehen. Allerdings stand dieses Unterfangen von Anfang an unter einem schlechten Stern. Mit Sue (Fingerbruch), Mina (Klassenfahrt) und Lore (Kommunionswochenende) fielen von vornherein drei Spielerinnen aus. Dann kam wieder die Krankheitsseuche und es erwischte mal wieder Neuzugang Milena und Lilly. Zu acht trat man den Gang Richtung Rhein an.
Der Start ins Spiel symbolisierte eigentlich perfekt das komplette Spiel. Offensiv fiel so gut wie überhaupt nichts durch den Korb. Selbst gute Abschlussmöglichkeiten konnten nicht genutzt werden, sodass Bonn direkt mit 12:0 in Führung ging. Dann kamen auch die Gäste im Spiel an und verhinderten zumindest mal, dass Bonn die Führung ausbauen konnte.
Aber auch im zweiten Spielabschnitt gelang den Gästen nur wenig. Acht Minuten lang konnte man keine Punkte erzielen, aber nicht, weil man keine Möglichkeiten kreierte. Ganz im Gegenteil. Ganze 10-mal durfte man in diesen acht Minuten von der Freiwurflinie Maßnehmen. Keiner davon fand den Weg in den Korb. Ein Glück konnten die Bonner selber nur 8 Punkte in dieser Phase erzielen, sodass man immerhin nicht so weit entfernt war. Danach war es wieder besser, aber zur Halbzeit stand trotzdem eine 35:19 Führung für Bonn auf der Anzeige.
Nicht aufgeben und an die Wende glauben war die Devise für Halbzeit zwei. Doch auch hier war es ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Auf Seiten der TSVer ging nichts rein. Auf Seiten der BG selbst bestens verteidigte Würfe. Bis auf 49:26 setzten sich die Gastgeberinnen ab. Dann kam plötzlich der TSV Turbo. Ein 11:0 Run ließ den Bonner Vorsprung wieder auf 49:37 zusammenschmelzen. Doch danach fing Bonn sich wieder, auch weil die Gäste wieder einfachste Chancen nicht nutzen konnten. So war man vor den letzten 10 Minuten immer noch mit 12 Punkten zurück.
Die Gäste kamen dann endlich mal gut aus einer Pause. Ein 11:2 Run brachte die Hagenerinnen auf 62:57 heran. Es roch nach Crunchtime. Bonn allerdings reagierte cool. Während auf Seiten der Gäste der Korb mal wieder vernagelt wurde, nutzten die Bonner dies um wieder auf 71:57 wegzuziehen. Es sollte die Vorentscheidung sein. Am Ende konnten die Hagenerinnen nur noch Ergebniskosmetik betreiben.
“Es ist sehr bitter. Ich möchte gar nicht die ‘was wäre, wenn’ Frage stellen, denn sowas bringt nichts. Außerdem hatten wir auch so die Chance dieses Spiel heute zu gewinnen. Leider ist es uns nicht vergönnt worden, aber so ist der Sport. Wir müssen uns jetzt auf uns konzentrieren und unsere Hausaufgaben erledigen und hoffen, dass diese Liga um ein weiteres verrücktes Kapitel erweitert wird”, so der Coach.
Für den TSV spielten:
Zorn, J., Dreschers, L. (7), Teichmann, J., Henschel, A.L., Djedovic, A. (2), Welzel, K. (6), Kaiser, J. (4), Zraychenko, D. (42)
Tim Overhoff