Der Rückrundenstart steht für die 60er vor der Tür. Es geht zur weitesten Auswärtsfahrt in die alte Bundeshauptstadt Bonn. Als Tabellenzweiter belegen die Bonner zurzeit einen der beiden begehrten Plätze die zur Deutschen Zwischenrunde führen. Mit 4 Siegen und einer Niederlage sind die Mädels aus der alten Bundeshauptstadt zwei Punkte hinter Tabellenführer Düsseldorf, die ein Spiel mehr haben, und zwei Punkte vor dem Verfolgerduo Hagen und Bochum.

Im Hinspiel siegten die Rheinländer deutlich in Hagen, doch die Hagener sind knapp drei Monate später eine andere Mannschaft. Siege in Opladen, gegen Recklinghausen und der überraschend deutliche Erfolg in Bochum zeigen dies deutlich. Die Hagenerinnen haben sich im Kampf um die Zwischenrunde etabliert. Rechenspielchen möchte der Trainer aber nicht eingehen. “Darauf schaue ich gar nicht. Wir müssen jedes Spiel nehmen wie es kommt. Klar ist die Zwischenrunde jetzt ein großes Ziel von allen, aber wir müssen uns auf uns konzentrieren, denn Fakt ist: Wir haben es in der eigenen Hand”.

Es wird das Spitzenspiel des Spieltages, wenn der Tabellenzweite den Tabellendritten empfängt. Die 60er würden gerne punktemäßig mit den Rheinländern gleichziehen und den Druck auf das Spitzenduo erhöhen. “Wir sollten immer noch unsere Leichtigkeit beibehalten. Düsseldorf und Bonn haben den Druck ihre Position zu behalten”, so Coach Tim Overhoff, “ich fühle mich in der Verfolgerposition sehr wohl. Die haben wir letztes Jahr bereits erfolgreich ausgespielt. Dort sind wir erst am vorletzten Spieltag erstmals auf Platz 2 gewesen. Ich hätte nichts dagegen, wenn es dieses Jahr genauso läuft”.

Die 60er müssen in Bonn auf Sue verzichten, die mit einem gebrochenen Finger länger ausfallen wird. Manche werden allerdings positive Erinnerung an letzte Saison haben, auch da fiel eine Spielerin mit einer Fingerverletzung aus und am Ende sprang die Teilnahme an der Zwischenrunde dabei heraus. Ebenfalls sind Lore und Mina nicht mit am Start. Dafür steht Milena nach überstandener Krankheit wieder im Kader und auch Katharina hat ihre leichte Knöchelblessur längst überwunden.

Tim Overhoff