TSV Hagen U17-1 – Herner TC
Ergebnis: 77:57 (36:36)

Bereits am zweiten Advent beschenkten sich die Bundesligamädels des TSV Hagen mit der Herbstmeisterschaft. Beim „Gipfeltreffen“ in der Öwen-Witt-Halle musste der Verfolger Herner TC nicht nur die Siegerpunkte in Hagen lassen, sondern sogar eine recht deutliche Niederlage hinnehmen (77:57).

Während den Gästen der Wettergott zwei Stammspielerinnen aus dem Rennen genommen hatte, war es auf Seite der Hagenerinnen, die auf die erkrankte Liesa Miekus verzichten mussten, vor allem eine geschlossene Mannschaftsleistung, die den Unterschied machte.

Zunächst aber endete das traditionelle Warmschießen im ersten Viertel einmal mehr mit einer „Fahrkartensammlung“ (14:17).

Im zweiten Abschnitt nahm das Spiel an Klasse zu und ein 11:0-Lauf brachte die Hohenleyerinnen ein erstes Mal in Führung, bevor die überragende Nationalaufbauerin Melina Knopp die Gäste wieder auf Gleichstand brachte. Ein Dreier, den sich Hagens Kapitänin Ricky Grunau  in der 20. Minute als Halbzeitführung überlegt hatte, wurde von den Gästen sofort mit der gleichen Maßnahme beantwortet, so dass zur Spielmitte noch alles offen war (36:36).

Noch weitere fünf Minuten wehrten sich die Hernerinnen in einem sehr schnellen Spiel erfolgreich gegen den eisernen Willen der jungen Hagenerinnen, das Traditionsmatch zu gewinnen. Während Paulina Fritz die bis dahin nicht zu stoppende Melina Knopp an die Kette gelegt hatte, konnte Trainer Helgi Bencker nach Belieben „frisches Blut“ ins Rennen werfen.

Wer auch immer das Parkett betrat, war sofort hellwach und gefährlich. Besonders Mona Kramer steckte an diesem Tag voller Ideen und holte sich erstmals den Topscore. Acht Punkte Vorsprung und müde Beine beim Gegner ließen den „Gipfelsieg“ greifbar scheinen. (56:48)

Nun wurde es leichter als befürchtet. Die mit vielen Wechseloptionen ausgestatteten Hagenerinnen nutzten diesen Vorteil weiterhin. Ruhiges Set-Play zum Zeitschinden wechselte mit blitzschnellen Fast-Breaks, so dass der Vorsprung kontinuierlich wuchs. 8 Punkten in den letzten zwei Minuten hatte Herne nur einen Freiwurftreffer entgegenzusetzen, so dass sogar noch ein komfortabler Vorsprung für das Rückspiel erarbeitet werden konnte. (77:57)

Nun wartet auf das Team eine willkommene Pause zum Regenerieren und „Wundenlecken“ an so einigen ramponierten Gliedmaßen , bevor am letzten Weihnachtsferienwochenende die Reise zum Doppelspieltag gegen beide Berliner Mannschaften geht.

Viertelergebinsse: 14:17, 22:19, 20:12, 21:9

Für den TSV spielten:

Birte Bencker (12) Theresa Cramer (2) Paulina Fritz (1) Ricki Grunau (13) Alina Gimbel (7) Isabelle Judtka (12) Mona Kramer (14) Isidora Maksic (6) Merisa Nasup (6) Hannah Piel (/) Rahel Stange (4) Marie Vespermann (/)