Viertelergebnisse: 11:8/8:7/10:16/11:9/7:2
Mit einer überragenden Verteidigungsleistung setzte sich das TSV Regionalliga Team am Samstagnachmittag gegen den Spitzenreiter aus Bochum durch. Dabei entwickelte sich ein sehr intensives Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen konnte. Mit einer 19:15 Führung, gefühlt der niedrigste Halbzeitstand jemals in einem Regionalligaspiel, ging man aus Hagener Sicht in die Kabine. Mit der Prämisse diese Energieleistung noch einmal aufs Parkett zu bringen, schwor man sich ein auf die zweite Halbzeit.
Ein paar Unkozentriertheiten und unglückliche Fouls brachten die Gäste jedoch mit 25:31 in Front, zwei schnelle Körbe in den letzen Sekunden des dritten Viertels, darunter ein Lay-Up von Zoe Perlick nach einem Einwurf über das ganze Feld, brachten die Hagener Mannschaft wieder in Schlagdistanz. Für alle Zuschauer entwickelte sich so ein spannendes letztes Viertel, in dem beide Mannschaften sich schwer taten zu punkten. Obwohl die Hagener schnell in Teamfoul Probleme gerieten und Bochum so, z.T. auch etwas kleinlich, viele Möglichkeiten von der Freiwurflinie bekam, ließ man sich nicht abschütteln und hatte sogar mit der Sirene noch die Chance auf den Sieg in der regulären Spielzeit. Doch wer an diesem Tag mit einem konditionellen Einbruch gerechnet hatte sollte eines besseren belehrt werden.
Auch in der Verlängerung war kein Intensitätsabfall zu erkennen, nur zwei zugelassene Punkte in fünf Minuten sollten den Sieg perfekt machen. Dazu Coach Springkämper: „Wahnsinn, was für ein Spiel! Ich bin super stolz auf die Mannschaft, dass wir nach den letzten Wochen solch eine Reaktion gezeigt haben. Defensiv habe ich selten etwas Besseres gesehen! Wir haben diese Woche viele Gespräche geführt und ich hatte auch schon nach den letzten beiden Einheiten ein gutes Gefühl für heute. Eigentlich sollte man nach solch einem Spiel niemanden hervorheben, aber Zoe und Nina haben heute mit Abstand ihre beste Saisonleistung gezeigt, das war definitiv unser X-Faktor.“
Für den TSV spielten:
Birtner, Perlick (10), Schnietz (2), Colakoglu (2), Röspel, Kortenacker, Scheller (2), Mücke (4), Dorlöchter (8), Schlatt (4), Stahmeyer (15)
Yannik Springkämper